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Kredit aufnehmen.

So finden Sie die passende Finanzierung.

Kreditaufnahme: Voraussetzungen und Tipps.

Wer private Anschaffungen oder geschäftliche Investitionen finanzieren möchte, greift üblicherweise auf einen Kredit zurück. Dabei leiht sich der Kreditnehmer die benötigte Summe bei einem Kreditinstitut und zahlt diese zuzüglich Zinsen in Teilbeträgen – meist in monatlichen Raten – zurück. Damit Sie einen Kredit mit günstigen Konditionen bekommen, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen und sollten einiges beachten. Was bei der Kreditaufnahme wichtig ist, erfahren Sie im Folgenden.

Kredit aufnehmen: die Voraussetzungen.

Zu den Grundvoraussetzungen für eine Kreditaufnahme gehören:

  • Volljährigkeit des Antragsstellers
  • Hauptwohnsitz in Deutschland
  • Deutsches Bankkonto

Neben diesen grundsätzlichen Voraussetzungen stellen Banken in der Regel zusätzliche Bedingungen für die Kreditaufnahme. Dazu gehört meist ein unbefristetes Arbeitsverhältnis inklusive Einkommensnachweis, mit dem der Kreditnehmer belegt, dass sein Einkommen hoch genug ist, um die Kreditraten fristgerecht zurückzuzahlen.

Zudem prüfen Banken vor einer Kreditzusage Ihren SCHUFA-Score, der Ihre Kreditwürdigkeit belegt. Nur bei positivem SCHUFA-Score beziehungsweise ausreichender Bonität wird Ihnen ein Kredit gewährt.

Die Kreditbürgschaft.

Je nach Kreditart und Höhe des Kredits kann es sein, dass das Kreditinstitut zusätzliche Sicherheiten anfordert. So ist es beispielsweise bei Immobilienfinanzierungen üblich, eine Grundschuld im Grundbuch zu vermerken. Bei anderen Kreditarten können auch Lebensversicherungen oder Kreditbürgen als Sicherheit dienen.

Kreditaufnahme: Darauf sollten Sie achten.

Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen. Dazu gehört beispielsweise Ihre eigene finanzielle Situation, aber auch die Vertrauenswürdigkeit des Kreditgebers.

Wie viel Kredit kann ich mir leisten?

Um herauszufinden, welche Kreditsumme Sie sich leisten können, erstellen Sie am besten eine Haushaltsrechnung. Dabei stellen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Wenn alle Ausgaben abgezogen sind, unterteilen Sie die übrigen Einnahmen: Einen Teil sollten Sie als Reserve für Notfälle beiseitelegen. Den Rest können Sie nutzen, um Ihren Privatkredit zurückzuzahlen.

Alternativ können Sie auch eine Faustformel zur Berechnung Ihrer möglichen Kredithöhe heranziehen: Demnach sollte die Kreditsumme maximal das 10- bis 15-fache Ihres Netto-Einkommens ausmachen. Bei einem monatlichen Netto-Einkommen von 2.000 Euro bedeutet das, dass Sie sich 20.000 bis 30.000 Euro Kredit leisten können. Allerdings sollte diese Formel nur zur groben Orientierung dienen – präziser ist es, wenn Sie die maximalen monatlichen Kreditraten berechnen und Ihren Einnahmen gegenüberstellen.

Kreditsumme kalkulieren.

Neben der Frage, wie viel Kredit Sie sich leisten können, sollten Sie im Vorfeld auch die wirklich benötigte Kreditsumme kalkulieren. Hier ist es vor allem wichtig, dass Sie den Kreditbetrag nicht zu knapp bemessen. Denn bei einer zu geringen Kreditsumme kann es passieren, dass Sie bald einen weiteren Kredit benötigen oder Ihren vorhandenen Privatkredit aufstocken müssen. Diese zusätzliche Summe erhalten Sie dann oft zu schlechteren Konditionen, sodass Sie nicht nur den höheren Kreditbetrag begleichen müssen, sondern auch höhere Zinsen zahlen.

Vertrauenswürdigen Kreditgeber finden.

Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, sollten Sie Angebote vergleichen und die infrage kommenden Kreditanbieter auf Seriosität prüfen. Bei besonders günstigen Kreditangeboten sollten Sie beispielsweise aufmerksam werden und sich das Kleingedruckte genau durchlesen: Vor allem bei Angeboten ohne Zinsen können Kostenfallen sowie die Weitergabe Ihrer Daten an Dritte drohen.

Vorsicht ist außerdem geboten, wenn Kreditgeber Kredite ohne SCHUFA-Prüfung anbieten. Denn seriöse Anbieter führen immer eine Bonitätsprüfung durch, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Die SCHUFA-Prüfung dient dabei nicht nur der Sicherheit des Kreditgebers, sondern kann auch Sie als Kreditnehmer vor einer Überschuldung schützen: Sie bekommen nur Kredite gewährt, die Sie sich auch leisten können. Deshalb sollte die Bonitätsprüfung bei einer Kreditaufnahme nicht übersprungen werden.

Viele Kreditgeber bieten einen Kredit mit Sofortzusage an. Das kann praktisch sein, wenn Sie das Darlehen schnellstmöglich benötigen. Hierbei sollten Sie beachten, dass eine Sofortzusage noch kein verbindliches Kreditangebot ist – es werden erst weitere Unterlagen geprüft, bevor ein Sofortkredit bewilligt werden kann. Um einen Sofortkredit zu erhalten, geben Sie Ihre bonitätsrelevanten Daten online an und stimmen einer unverbindlichen SCHUFA-Anfrage zu. Die Bank kann dann innerhalb weniger Minuten Ihren SCHUFA-Score abrufen und entscheiden, ob sie den beantragten Kredit gewährt.

Zinsen.

Die Höhe der Zinsen spielt eine tragende Rolle bei der Entscheidung für oder gegen ein Kreditangebot. In der Regel werden Zinssätze individuell vergeben und hängen von der Bonität des Kreditnehmers ab: Je besser die Kreditwürdigkeit, desto niedriger fallen in der Regel die Zinsen aus.

Bei den Kreditzinsen wird zwischen Sollzins und effektivem Jahreszins unterschieden. Der Sollzins gibt dabei die reinen Kreditzinsen an, während in den Effektivzins auch weitere Aufwände wie Verwaltungskosten einfließen. Entsprechend ist der Sollzins immer etwas niedriger als der effektive Jahreszins. Beim Vergleich von Kreditangeboten sollten Sie deshalb immer auf den Effektivzins achten, weil dieser bezüglich der Gesamtkosten aussagekräftiger ist.

Kreditlaufzeit.

Prüfen Sie vor einer Kreditaufnahme auch die Laufzeitoptionen. Je kürzer die Kreditlaufzeit ist, desto höher fallen die monatlichen Raten aus, was zu hohen finanziellen Belastungen führen kann. Möchten Sie Ihre monatliche Kreditbelastung möglichst gering halten, sollten Sie einen Kredit mit längerer Laufzeit wählen. Allerdings sollten Sie auch keine zu lange Laufzeit vereinbaren. Denn viele Kreditinstitute erheben höhere Zinsen, je mehr Zeit Sie für die Rückzahlung Ihres Darlehens erhalten.

Bei langen Laufzeiten kann es sein, dass sich zwischenzeitlich die Konditionen für Kreditverträge geändert haben. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, für die Restlaufzeit einen Umschuldungskredit zu nutzen – also den bestehenden Kredit durch ein neues Darlehen abzulösen. Mit einer Umschuldung können Sie dann beispielsweise von günstigeren Zinsen profitieren. Gelegentliche Kreditvergleiche können sich also in dieser Hinsicht lohnen.

Verwendungszweck.

Je nach Kreditart kann es sein, dass Sie bei Kreditaufnahme einen Verwendungszweck für das Darlehen angeben müssen. Müssen Sie einen Verwendungszweck angeben, bedeutet dies in der Regel, dass der Kreditbetrag zweckgebunden ist – Sie dürfen das Darlehen also ausschließlich für den angegebenen Zweck verwenden. Dies ist beispielsweise bei Autokrediten und Immobilienfinanzierungen üblich. Kredite mit Zweckbindung sind oft etwas günstiger, dafür aber auch weniger flexibel als ungebundene Darlehen. Bei zweckungebundenen Konsumentenkrediten wie einem Rahmenkredit haben Sie dagegen den Vorteil, dass Sie jederzeit frei über Ihre Kreditsumme verfügen können.

Flexibilität.

Vor einer Kreditaufnahme sollten Sie auch darauf achten, wie flexibel sich das Kreditangebot an Ihre persönliche Situation anpassen lässt. Wenn Ihnen Flexibilität bei der Rückzahlung des Kredits wichtig ist, sollten Sie schauen, ob Sie die Kreditrate im Nachhinein noch anpassen können und ob Sondertilgungen möglich sind. Falls Sie den Kredit vorzeitig ablösen können, sollten Sie auch darauf achten, ob in diesem Fall eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird und wie hoch diese ausfällt.

Kredit aufnehmen: So geht es.

Wenn Sie ein passendes Kreditangebot gefunden haben, können Sie das Darlehen beantragen. Dies funktioniert in der Regel einfach per Online-Kreditanfrage. Folgende Schritte sind notwendig:

Fragen und Antworten zur Kreditaufnahme.

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