Geld sparen im Alltag.

Einfach, aber effektiv: Machen Sie es sich zum Credo, niemals ohne Einkaufsliste in den Supermarkt zu gehen. Praktisch hierfür sind Einkaufslisten-Apps. Hier können Sie alles, was schon im Einkaufswagen gelandet ist, direkt aus der Liste löschen.

Überlegen Sie vor dem Einkauf immer genau, was Sie wirklich brauchen: Nur das kommt auf die Einkaufsliste und nur das kaufen Sie! Gleiches gilt übrigens für Einkäufe in anderen Geschäften, wie beispielsweise Modeboutiquen oder Möbelläden. Halten Sie sich strikt an Ihre Liste, vermeiden Sie Spontankäufe und sparen Sie so viel Geld.

Bevor Sie einkaufen gehen, stöbern Sie durch Prospekte, Apps und Newsletter mit aktuellen Angeboten und Rabatten. Kaufen Sie die benötigten Lebensmittel dort, wo sie gerade reduziert sind – oder erstellen Sie Ihren Essensplan für die Woche gleich anhand der Angebote in Ihrem Supermarkt. Sind Grundnahrungsmittel oder Hygieneartikel heruntergesetzt, kaufen Sie doch gleich eine größere Menge.

Auch hinsichtlich anderer Anschaffungen sollten Sie vor dem Kauf Angebote recherchieren, insbesondere bei teuren Technikartikeln oder Möbeln. Internet-Vergleichsseiten sind hier sehr hilfreich.

Statt Fertignahrung und Lieferdienst kochen Sie im Alltag lieber selbst. Zwar sind beispielsweise frisches Obst und Gemüse sowie gutes Fleisch auch verhältnismäßig teuer – insgesamt kommen Sie aber langfristig dennoch günstiger weg, wenn Sie die Mahlzeiten selbst zubereiten. Verzichten Sie am besten auch auf gekauftes Wasser und trinken Sie stattdessen Leitungswasser.

Sie waren stundenlang in die Arbeit vertieft und mittags überkommt Sie der große Hunger? Teures Kantinenessen oder der Mittagstisch im Restaurant sind in dieser Situation verführerisch. Kochen Sie daher am Abend vorher eine Extraportion Ihres Lieblingsgerichts und nehmen Sie es mit zur Arbeit, um auch hier Geld zu sparen.

Gebrauchte Kleidung ist nicht nur nachhaltig, sondern auch günstig. Je nach Vorliebe können Sie dazu den nächstgelegenen Second-Hand-Laden besuchen oder im Internet bzw. in bestimmten Second-Hand-Apps stöbern. Hier finden Sie sehr gut erhaltene Ware – auch von bekannten Marken – für wenig Geld. Dies lohnt sich vor allem auch für Kinderkleidung, wenn Sie als Familie Geld sparen wollen.

Ersetzen Sie, wo möglich, Ihre bisherigen Glühbirnen durch LEDs. Diese sind noch energieeffizienter als die sogenannten Energiesparlampen, zudem halten sie länger und sind somit nachhaltiger.

Sobald Sie ein Gerät nicht mehr nutzen, ziehen Sie am besten den Stecker. Der Standby-Modus verbraucht zwar weniger, aber immer noch etwas Strom. Auch Ladegeräte sollten Sie immer aus der Steckdose nehmen, wenn Sie sie gerade nicht benötigen.

Drehen Sie die Heizung herunter, wenn Sie lüften oder nicht zu Hause sind – oder nutzen Sie smarte Heizthermostate, bei denen Sie Zeiten einstellen und/oder die Heizung per Smartphone steuern können. Diese smarten Thermostate regulieren auch automatisch die Heizung herunter, wenn ein Fenster geöffnet ist. Auch können Sie sich eine etwas kältere Duschtemperatur angewöhnen, um Energiekosten zu sparen.

Um Wasser zu sparen, reichen schon einige kleine Maßnahmen. Nehmen Sie kürzere Duschen, reparieren Sie tropfende Wasserhähne und verwenden Sie wassersparende Armaturen.

Stellen Sie Spülmaschine und Waschmaschine erst an, wenn sie möglichst vollständig gefüllt sind. Verwenden Sie außerdem gelegentlich Eco-Programme, sofern Ihre Geräte über diese verfügen. Den Ofen können Sie auch schon einige Minuten, bevor Ihr Essen fertig ist, herunterdrehen. Die Hitze wird eine Weile gehalten. Sofern Sie nicht über einen Induktionsherd verfügen, können Sie auch die Herdplatten bereits einige Zeit vor Ende der Kochzeit herunterregeln.

Ein Wäschetrockner verbraucht viel Energie. Wann immer es Ihnen möglich ist, trocknen Sie die Wäsche an der Luft.

Verwenden Sie übrig gebliebene Lebensmittel für die nächste Mahlzeit oder frieren Sie sie ein. Je weniger Sie wegwerfen müssen, desto besser. Sie haben noch unterschiedliche verderbliche Lebensmittel, wissen aber nicht, was Sie daraus kochen könnten? Geben Sie die Zutaten in einer Rezeptsammlung im Internet ein – fast immer findet sich ein passendes Gericht.

Darüber hinaus können Sie über bestimmte „Essensrettungs“-Apps und -Internetseiten herausfinden, in welchen Läden in Ihrer Nähe kurz vor Ladenschluss Restkontingente günstig verkauft werden.

Wandern, Radfahren oder ein Picknick im Park sind kostengünstige Möglichkeiten, Ihre Freizeit zu genießen. Nehmen Sie bei Wanderungen und Radtouren immer ausreichend Proviant mit, um nicht auf teure Verpflegung in Restaurants und Cafés angewiesen zu sein.

Es gibt zahlreiche Hobbys, die wenig Geld kosten. Joggen gehen, Yoga zu Hause machen, Gärtnern, Schreiben oder Malen sind gute Alternativen zu teuren Kursen und Vereinen. Es soll ein Hobby sein, für das man einiges an Ausrüstung braucht? Kaufen Sie diese am besten gebraucht – entweder online oder Sie fragen in der entsprechenden Community.

Schauen Sie einmal nach, wo Sie überall Mitglied sind und Beiträge zahlen. Brauchen Sie diese Mitgliedschaften noch? Lohnt sich der Fitnessclub, wenn Sie doch nur selten hingehen? Schauen Sie auch nach günstigeren Alternativen in der Nähe. Prüfen Sie außerdem Ihren Kontoauszug auf Abos, die vielleicht in Vergessenheit geraten sind und die Sie nicht mehr nutzen.

Von Büchern und Zeitungen über Filme bis zu Musik: Nutzen Sie die Bibliothek vor Ort oder Online-Mediatheken. Dort können Sie, wenn Sie einmal Mitglied sind, Medien kostenfrei leihen. Auch für E-Book-Reader gibt es über die sogenannte Onleihe die Option der kostenlosen Leihgabe von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften.

Lassen Sie das Auto häufiger stehen und steigen Sie auf Bus und Bahn um. Nehmen Sie sich ein gutes Buch mit und genießen Sie die Zeit, die Sie nicht hinter dem Steuer verbringen müssen. Noch günstiger wird es mit dem Fahrrad. Für längere Strecken kann sich auch ein E-Bike lohnen. Oft geht es mit dem Fahrrad oder E-Bike sogar schneller als mit dem Auto, da Sie keinen Parkplatz suchen müssen und nicht im Stau stehen.

Sie brauchen nur ab und zu ein Auto? Dann müssen Sie sich nicht unbedingt ein eigenes anschaffen. In vielen Regionen ist Carsharing bereits verfügbar – und je nach Auto-Nutzung gegebenenfalls günstiger als der eigene Wagen. Ein eigenes Auto kann natürlich dennoch sinnvoll sein – aber vielleicht können Sie ja mit Arbeitskollegen eine Fahrgemeinschaft gründen und so Geld sparen.

Sowohl bei Zug- als auch bei Flugreisen lohnt es sich, frühzeitig nach Verbindungen zu schauen und zu buchen. Besonders viel Geld sparen können Sie, wenn Sie flexibel sind. So bieten einige Flug-Vergleichsseiten die Möglichkeit, sich die Preise für ganze Monate anzeigen zu lassen – und dann an den Tagen zu buchen, an denen der Flugpreis am niedrigsten ist.

Überlegen Sie einmal – oder prüfen Sie im Haushaltsbuch –, wie häufig Sie in den letzten 12 Monaten welche öffentlichen Verkehrsmittel genutzt haben. Anschließend schauen Sie sich die Sparangebote des Nah- und Fernverkehrs an und rechnen aus, ob sich eine Monatskarte, Jahreskarte oder Rabattkarte der jeweiligen Verkehrsgesellschaft für Sie lohnt.

Schreiben Sie sämtliche Ausgaben, Fixkosten und Einnahmen mindestens über einige Monate regelmäßig auf, beispielsweise in einem Haushaltsbuch – so bekommen Sie einen Eindruck davon, wie viel Geld Sie zum Sparen übrig haben. Wenn die Summe für das gewünschte Sparziel zu klein ist, versuchen Sie mit den oben genannten Spartipps, einige Monate lang weniger auszugeben, und ziehen Sie dann noch einmal Bilanz.

Wissen Sie erst einmal, wie viel Geld Sie im Monat sparen können, legen Sie dieses möglichst sinnvoll an. Ein gewisser Anteil sollte für Notsituationen verfügbar sein – beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto. Empfohlen werden um die drei Nettogehälter als Notgroschen. Wenn Sie dieses zusammengespart haben, können Sie in langfristigere Sparprodukte einzahlen. Je nach Anlagetyp, Mindestsumme und gewünschten Zielen kommen beispielsweise Festgeldkonto, Sparbrief, Sparkonto und/oder die Investition in Wertpapiere in Frage. Mehr zum Thema lesen Sie auch in den Artikeln „Festgeld vs. Tagesgeld“ und "Unterschied zwischen Sparbrief und Festgeld".

Haben Sie das monatliche Budget festgelegt sowie sich für die passenden Anlageprodukte entschieden, richten Sie – wo immer möglich – einen Sparplan oder Dauerauftrag ein. So geht die Sparsumme jeden Monat automatisch vom Girokonto ab und kann nicht mehr ausgegeben werden.

Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Unterschätzen Sie daher nicht, wie viel auch das Zurücklegen kleiner Summen langfristig ausmachen kann. Stellen Sie zu Hause ein Sparschwein auf, füllen Sie es täglich oder wöchentlich mit dem Kleingeld aus dem Geldbeutel – und bringen Sie die gesammelten Münzen einmal im Jahr zum Münzautomaten. Sie werden staunen, wie viel Geld zusammengekommen ist.

Auch bei Versicherungen können Sie Geld sparen. Prüfen Sie zum einen, welche Versicherungen Sie tatsächlich brauchen und kündigen Sie gegebenenfalls nicht benötigte Verträge. Mithilfe von Versicherungsvergleichs-Seiten finden Sie dann den Anbieter, der Ihnen für die gewünschten Leistungen das beste Angebot macht.