Frau schreibt in ihr Haushaltsbuch

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Wiki: Haushaltsbuch.

Wissenswertes zum Führen eines Haushaltsbuchs.

Was ist ein Haushaltsbuch?

Mit einem Haushaltsbuch können Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben systematisch erfassen und überwachen. Es hilft, einen Überblick über die finanzielle Situation zu behalten und Einsparpotenziale zu identifizieren. Typischerweise werden darin Kategorien wie Lebensmittel, Miete, Transport und Freizeit geführt. Durch regelmäßige Einträge und Auswertungen können Sie erkennen, wie viel Geld Ihres Haushaltsbudgets Sie wofür ausgeben und wissen schnell, wo Sie sparen können.

Wie führe ich ein Haushaltsbuch am besten? 

Um ein Haushaltsbuch zu führen, gibt es im Allgemeinen zwei Möglichkeiten: digital oder analog. Diese Variationen sind darüber hinaus beliebig ausgestaltbar. Für die digitale Pflege eines Haushaltsbuchs können Sie sich zum Beispiel eine individuelle Excel-Datei anlegen oder eine App nutzen.

Das Wichtigste im Überblick:

Digitale oder analoge Führung.

Ein Haushaltsbuch lässt sich sowohl digital als auch analog führen.

Regelmäßige Einträge.

Feste Zyklen zum Eintragen der Ein- und Ausgaben (monatlich oder wöchentlich) erleichtern die Führung des Haushaltsbuchs.

Genaue Einteilung nach Monaten.

Ausgaben sollten immer in dem Monat notiert werden, in dem sie anfallen. Das genaue Datum ist weniger wichtig.

Haushaltsbuch als App oder Excel-Datei.

Der größte Vorteil von Apps gegenüber klassischen Haushaltsbüchern ist, dass sie immer greifbar sind und Zettelwirtschaft vermeiden. So können Sie jederzeit auch kleinere Einkäufe in Ihr Handy eintragen, die Sie ansonsten vielleicht vergessen würden. Inwiefern Sie Ihre Ausgaben innerhalb der App kategorisieren können und welche weiterführenden Funktionen angeboten werden, ist allerdings von App zu App unterschiedlich.

Im Gegensatz dazu besteht der Vorteil einer Excel-Tabelle als Haushaltsbuch darin, dass Sie Ihr Buch dort nach eigenen Wünschen selbst anlegen und viel leichter individuell gestalten können. Unnötige Kategorien fallen weg und Sie können Ihre Ausgaben individuell kategorisieren. Auch einen Überblick über Ihr monatliches Budget und Ihr Sparziel können Sie dort vermerken.

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Haushaltsbuch: Excel-Vorlage.

Sie kennen sich nicht so gut mit Excel aus und scheuen sich vor der Arbeit? Wir haben Ihnen eine Excel-Vorlage gebaut, die sich gut als Starthilfe für Ihr Haushaltsbuch eignet.

Laden Sie sich unsere Vorlage herunter und passen Sie den Haushaltsplaner nach Ihren Bedürfnissen an. Unsere Kategorien sind natürlich nur Vorschläge und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Was Sie brauchen, nutzen Sie. Und was Ihnen fehlt, können Sie selbst zum Budgetplaner hinzufügen.

Haushaltsbuch handschriftlich führen.

Sie möchten anstelle einer App oder unserer Excel-Vorlage lieber auf ein analoges Haushaltsbuch zurückgreifen? Dann könnten Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben zum Beispiel in einem kleinen Büchlein festhalten oder sie wochen- und monatweise auf einer Tafel der Küche festhalten. Die Herausforderung hier ist, die Einträge zeitnah und akkurat vorzunehmen, obwohl das Buch nicht immer griffbereit ist. Am besten planen Sie sich zum Führen Ihres analogen Haushaltsbuchs jede Woche einen festen Zeitpunkt ein. 

Warum ist es sinnvoll, ein Haushaltsbuch zu führen?

Ein Haushaltsbuch hilft Ihnen bei der Finanzplanung und schafft Ordnung und Transparenz. Dank der detaillierten Auflistung aller Ausgaben erhalten Sie einen besseren Überblick über Ihr Haushaltsbudget sowie Ihre monatliche Sparquote und können Einsparpotenziale erkennen. Sie kaufen sich regelmäßig einen Kaffee zum Mitnehmen und kleine Snacks am Kiosk? Diese alltäglichen und meist mit Kleingeld bezahlten Ausgaben fallen beim Gedanken an die monatlichen Kosten nicht als Erstes ein, summieren sich jedoch schnell. Ein Haushaltsbuch kann Ihnen solche versteckten Posten vor Augen führen. Nehmen Sie sich stattdessen häufiger einen Kaffee und einen Snack von zu Hause mit, können Sie Ihre monatlichen Kosten bereits deutlich senken und auf Ihre Sparziele hinarbeiten.

Darüber hinaus eignet sich ein Haushaltsbuch auch hervorragend für Paare und Wohngemeinschaften. Denn darin können die monatlichen Ausgaben für den geteilten Haushalt für alle fair und transparent festgehalten werden. Einigen Sie sich dafür mit Ihrem Partner oder Ihren Mitbewohnern auf eine Kalkulationsart und klären Sie, wer welche Einnahmen und Ausgaben im Budgetplaner notiert. Für mehrere Haushaltsbuchführer eignet sich beispielsweise die Nutzung einer Excel-Tabelle, auf die jeder zugreifen kann.

Ganz unabhängig davon, wie Sie Ihre persönliche Finanzplanung gestalten, ist eines besonders wichtig: Sie sollten konsequent dranbleiben und wirklich alle Ausgaben im Haushaltsbuch aufschreiben. 

Tipps für ein gelungenes Haushaltsbuch.

1. Ein Buch nutzen.

Nutzen Sie ein Buch oder einen Block exklusiv für die Kalkulation Ihrer Einnahmen und Ausgaben. Vermischen Sie diese nicht mit sonstigen Notizen, denn sonst verlieren Sie schnell den Überblick. Wenn Sie Ihre Daten lieber digital erfassen und nicht alles selbst zusammenrechnen möchten, können Sie alternativ auch eine Excel-Tabelle als Haushaltsplaner anlegen. Tipps und Tricks dazu finden Sie in diversen online Tutorials. Sammeln Sie alle Ihre Kassenbons als Gedächtnisstütze und tragen Sie die Ausgaben schnell in Ihr Haushaltsbuch ein. Finden Sie dazu im besten Fall einen festen Termin am Tag oder in der Woche.

2. Monateweise notieren.

Machen Sie es sich nicht schwerer als nötig. Es reicht vollkommen, wenn Sie sich einen monatlichen Überblick über Ihre Zahlungen verschaffen und die Einnahmen und Ausgaben nicht tageweise aufführen. Am Ende ist es nicht wichtig, ob Sie den blauen Pulli an einem Montag oder einem Samstag gekauft haben. Die Ausgaben zählen schließlich nur in der Summe am Monatsende und eine monatliche Auflistung der Zahlungen erleichtert den langfristigen Überblick. Achten Sie stattdessen darauf, ob Sie Ihre Sparziele mit der monatlichen Sparquote erreichen oder ob Sie in bestimmten Bereichen Geld einsparen können.

3. Individuell kategorisieren.

Kategorisieren und gliedern Sie die Spalten Ihres Haushaltsbuches sinnvoll und individuell. Für Ihr Auto zum Beispiel können Sie in Ihrer Tabelle eine eigene Spalte vorsehen. Um den Überblick nicht zu verlieren, ist es sinnvoll, für jeden Kostenpunkt ein maximales monatliches Budget festzulegen, das Sie ausgeben können. So können Sie auch größere Ausgaben außer der Reihe abfedern, ohne Ihren Notgroschen angreifen zu müssen. Der neue Fernseher kostet 400 Euro? Kein Problem. Sparen Sie dafür ein oder zwei Monate am Freizeit- und Einkaufsbudget.

4. Nur vorhandenes Geld einrechnen.

Einnahmen und Ausgaben sollten Sie immer in dem Monat in Ihrem Haushaltsbuch erfassen, in dem sie geflossen sind. Eine zukünftige Rückzahlung ist nichts, was Ihnen bei der Planung Ihrer Finanzen in diesem Moment hilft. Kalkulieren Sie immer mit dem real vorhandenen Geld.

5. Fixkosten aufführen.

Führen Sie Fixkosten mit auf. Auch hier gibt es gegebenenfalls Einsparpotenzial. Sie könnten zum Beispiel mittelfristig den Stromanbieter wechseln oder einen neuen, günstigeren Handyvertrag abschließen. Vielleicht lohnt sich sogar der Wechsel zu einem anderen Automodell, das sich günstiger versichern lässt, um die Fixkosten langfristig zu senken.

6. Zweck angeben.

Schreiben Sie immer auch den Zweck beziehungsweise Grund der Ausgaben mit in die Tabelle. Dadurch merken Sie, ob Sie bedacht oder impulsiv einkaufen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und passen Sie Ihr Kaufverhalten an. Es ist zum Beispiel auch sinnvoll, immer mit einem Einkaufszettel in den Supermarkt zu gehen. Machen Sie keine Hamsterkäufe! Gehen Sie lieber etwas öfter los und vermeiden Sie dadurch, dass Lebensmittel verderben und Sie Ihre Ausgaben so unnötig erhöhen.

Weitere Spartipps zur besseren Finanzplanung:

Spartipp 1: Ist die Neuanschaffung wirklich notwendig?

Viele Händler locken bei Haushaltsgeräten oder Elektronik mit 0-Prozent-Finanzierungen. Sie können somit also Stück für Stück den Preis für Ihre Anschaffung ohne zusätzliche Kosten abbezahlen und müssen nicht auf Ihren Notgroschen zurückgreifen. Vorübergehende finanzielle Engpässe können so einfacher bezwungen und Kaufwünsche erfüllt werden. Allerdings sollte Ihnen bewusst sein, dass eine 0-Prozent-Finanzierung auch ihre Nachteile haben kann. Grundsätzlich kann das Finanzieren ohne Zinsen schnell zu Impulskäufen führen. Sie sollten sich also immer rational überlegen, ob Sie das Gerät wirklich brauchen und dafür von Ihren Sparzielen abrücken möchten.

Spartipp 2: Wasserverbrauch verringern.

Auch bei den variablen Kosten lässt sich bares Geld einsparen – beispielsweise beim Wasserverbrauch. Mit einem Wassersparduschkopf lässt sich die Durchflussmenge während des Duschens reduzieren. Leben Sie mit mehreren Personen in einem Haushalt, kann sich auch die Anschaffung eines Geschirrspülers lohnen. Bei einem Spülvorgang wird deutlich weniger Wasser als beim händischen Abwaschen verbraucht.

Spartipp 3: Sparpotenziale beim Heizen nutzen.

Nicht selten machen die Heizkosten einen großen Teil der jährlichen Mietausgaben aus. Oft liegt das aber schlicht daran, dass falsch geheizt und gelüftet wird. Zunächst sollten Sie Fenster während der kalten Jahreszeit nicht über einen längeren Zeitraum hinweg kippen. Wenn Sie frische Luft hereinlassen wollen, öffnen Sie das Fenster komplett und verschließen es danach wieder. Es sollte zudem immer konstant geheizt werden, auch wenn Sie ein paar Tage nicht da sind. Der Energiebedarf für die Aufheizung eines abgekühlten Raums ist deutlich höher als der für eine gleichmäßige Erwärmung bei geringer Intensität.

Spartipp 4: Den Stromverbrauch reduzieren.

Kommen wir zum Stromverbrauch. Auch hier bezahlen Mieter und Hauseigentümer regelmäßig zu viel, weil sie ein paar einfache Hinweise nicht befolgen. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir Ihnen die wichtigsten zusammengefasst: Als Erstes sollten Sie überall im Haus oder der Wohnung Energiesparlampen nutzen. Schalten Sie Geräte bei Nichtbenutzung aus und ziehen Sie den Stecker statt sie in den Stand-by-Modus zu versetzen. Zu guter Letzt sollten Sie immer auf die Energieeffizienzklasse der Haushaltsgeräte achten und alte Geräte gegebenenfalls durch neue, energiesparendere ersetzen.

Mit der Haushaltsbuch-Vorlage die Finanzplanung erleichtern.

Mit einem Haushaltsbuch und unserer Excel-Vorlage haben Sie stets einen Überblick über Ihr Haushaltsbudget und Ihre Ausgaben und können besser einschätzen, an welchen Punkten Sie zukünftig Geld einsparen können. Egal, ob Sie Ihr Haushaltsbuch analog oder digital führen möchten: Fangen Sie am besten gleich heute an, die ersten Bons für Ihr Haushaltsbuch zurückzulegen.

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