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Der Verwendungszweck bei Krediten und Überweisungen.
Der Verwendungszweck bei Krediten gibt an, wofür der geliehene Betrag genutzt werden soll, wie zum Beispiel für den Kauf eines Autos oder einer Immobilie. Bei Überweisungen ist der Verwendungszweck ein optionales Feld, in dem der Absender zusätzliche Informationen zur Zahlung angeben kann. Bei Krediten kann sich der Verwendungszweck auf die Kreditvergabekriterien ebenso auswirken wie auf den Zinssatz. Wer den Verwendungszweck einer Banküberweisung vernachlässigt, riskiert in manchen Fällen Nachteile. Erfahren Sie hier mehr rund um den Begriff in der Bankwelt.
Verwendungszweck bei Krediten – welche Rolle spielt er?
Kredite können mit einer Zweckbindung ausgestattet sein. Dann wird im Darlehensvertrag festgelegt, dass der ausgegebene Kredit nur zu einem bestimmten Zweck verwendet werden kann. Dies ist etwa bei staatlich geförderten Darlehen der Fall. Diese werden zur Förderung bestimmter Zwecke vergeben. Diese sind kein freundliches Almosen, sondern werden zur Förderung bestimmter Zwecke vergeben.
Kreditnehmer müssen im Anschluss an die Auszahlung nachweisen, dass der Kredit auch tatsächlich für diese Zwecke verwendet wurde. Wer also beispielsweise einen geförderten Kredit zur energetischen Sanierung aufnimmt, darf damit keine Urlaubsreise finanzieren.
Bei Verbraucherkrediten ist der Verwendungszweck nur bedingt relevant.
Die meisten Verbraucherkredite sind Kredite ohne Zweckbindung. Das bedeutet, dass Bankkunden die Darlehenssumme zu beliebigen Zwecken verwenden können. In der Praxis fragen viele Banken im Darlehensantrag dennoch nach dem gewünschten Verwendungszweck. Antragsteller können etwa auswählen, ob der Kredit für Möbel, Elektronik, Reisen oder eine andere Investition ausgegeben werden soll.
Dies dient jedoch eher internen statistischen Zwecken und ist für die Kreditvergabe nicht relevant, da sich das Kreditausfallrisiko der Bank bei einem Kredit für Reisen nicht von dem bei einem Kredit für Unterhaltungselektronik unterscheidet. Statistisch gesehen geben Kreditnehmer in Deutschland am häufigsten die Verwendungszwecke Umschuldung, Wohnen sowie Auto bzw. Motorrad an.
Die meisten Ratenkredite werden ohne dingliche Sicherheiten ausgezahlt. Das bedeutet, dass die Besicherung des Kredits allein durch die Bonität des Kreditnehmers erfolgt. Diese wird im Vorfeld der Kreditvergabe durch eine Haushaltsrechnung und Abfragen bei Auskunfteien wie der SCHUFA geprüft. Bei Krediten ohne Verwendungszweck werden häufiger bonitätsabhängige Zinssätze festgelegt. Diese spiegeln das individuelle Risiko des Kreditnehmers wider.
Immobilienkredite sind meist zweckgebunden.
Anders verhält es sich bei Krediten, die zum Kauf oder zum Bau von Immobilien dienen. Hier dient die Immobilie selbst als Sicherheit für die Rückzahlung des Immobilienkredits. Immobilienkredite sind deshalb praktisch immer zweckgebunden. Einzige Ausnahme: Beleiht ein Eigentümer seine bestehende Immobilie, kann der Kredit möglicherweise auch zu anderen Zwecken verwendet werden.
Bei Autokrediten kommt es auf die Sicherungsübereignung an.
Ein Sonderfall sind Autokredite. Die meisten Autokredite dienen zur Finanzierung von Fahrzeugen. Allerdings gibt es einige Banken, die ihren regulären Ratenkredit zusätzlich als Autokredit bewerben. Letztlich handelt sich dann um einen Kredit ohne Verwendungszweck, wenn die tatsächliche Verwendung der Darlehenssumme im Nachgang der Auszahlung nicht geprüft wird.
Bei einem echten Autokredit verlangt die Bank die Sicherungsübereignung des finanzierten Fahrzeugs. Kreditnehmer müssen die Kfz-Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugbrief ) sowie den Kaufvertrag einsenden. So prüfen Banken zum einen, ob der Kredit vereinbarungsgemäß verwendet wurde. Zum anderen überprüfen die Institute auch, ob die an das finanzierte Fahrzeug gesteckten Anforderungen (Höchstalter und Wert etc.) erfüllt werden.
Mitunter gibt es einen Kompromiss zwischen beiden Varianten. In diesen Fällen zahlen Banken den Kredit nach einer Prüfung der Bonität zunächst aus und gewähren einen Zinsrabatt. Dieser Zinsrabatt entfällt, wenn innerhalb eines festgelegten Zeitraums nach der Auszahlung nicht die notwendigen Dokumente zum Fahrzeugkauf eingereicht werden. Wer diesen Verwaltungsaufwand scheut oder den Kredit zwischenzeitlich zu anderen Zwecken verwendet hat, muss jedoch keine Kündigung des Darlehensvertrages fürchten.
Verwendungszweck „Umschuldung“ immer angeben.
Wer eine Umschuldung plant, sollte diesen Verwendungszweck bei der Beantragung des Kredits immer angeben. Der Grund: Ohne diese Angabe geht die Bank davon aus, dass künftig der bestehende und der neue Kredit gleichzeitig bedient werden müssen.
Dies führt häufig dazu, dass in der Haushaltsrechnung vermeintlich nicht genügend Spielraum vorhanden ist – weshalb die Bank den Kreditantrag ablehnt. Wird die Umschuldung als Verwendungszweck angegeben, geht die Bank in der Haushaltsrechnung davon aus, dass der bisherige Kredit entfällt und nur noch das neue Darlehen bedient werden muss.
Verwendungszweck bei der Überweisung.
Fragen und Antworten rund um den Verwendungszweck.
Was ist der Verwendungszweck?
Bei Krediten legt der Verwendungszweck fest, wofür die Darlehenssumme durch den Kreditnehmer eingesetzt werden darf. Bei Überweisungen besteht der Verwendungszweck aus einem Feld im Überweisungsformular, in dem der Auftraggeber der Überweisung zusätzliche Informationen hinterlegen kann.
Verwendungszweck bei der Überweisung: Was sollten Sie angeben?
Im Verwendungszweck sollte bei Überweisungen alles angegeben werden, was die Zuordnung der Zahlung und die Dokumentation gegenüber möglichen Dritten zu Beweiszwecken erleichtert. Dazu gehören zum Beispiel Rechnungsnummer, Rechnungsdatum und Kundennummer bei Rechnungen, Aktenzeichen bei behördlichen Zahlungsaufforderungen, Angaben zum Vertragsdatum und Inhalt der Kaufverträge etc.
Was darf ich in den Verwendungszweck schreiben?
Bei SEPA-Überweisungen umfasst das Textfeld für den Verwendungszweck 140 Zeichen. Diese können prinzipiell beliebig verwendet werden – idealerweise werden alle für den Zahlungsempfänger und den Zweck der Überweisung notwendigen Informationen hinterlegt. Sonderzeichen sind bei Online-Überweisungen in der Regel nicht erlaubt.
Was passiert, wenn man den Verwendungszweck vergisst?
Die Überweisung wird in diesem Fall trotzdem ausgeführt, wenn alle anderen erforderlichen Felder ausgefüllt sind. Zahler müssen allerdings mit Nachteilen wie einer verspäteten Zuordnung der Zahlung und daraus resultierendem Korrespondenzbedarf rechnen. In Einzelfällen kann es für Schuldner nachteilig sein, auf einen Verwendungszweck zu verzichten – etwa, wenn Zahlungen nur auf die Hauptforderung und nicht auf Nebenforderungen angerechnet werden sollen.