(Pferde-)Anhänger finanzieren. 

Für mehr Flexibilität beim Transport.

Wege, um Ihren (Pferde-)Anhänger zu finanzieren.

Der Kauf eines eigenen Anhängers lohnt sich, um mehr Flexibilität bei Transporten zu genießen. Ob Baustoffe transportiert müssen, ein Umzug durchgeführt oder das Pferd von A nach B befördert werden muss – ohne eigenen Anhänger sind Sie in der Regel auf die Hilfe Dritter angewiesen. Gerade als Pferdebesitzer lohnt sich die Anschaffung eines geeigneten Anhängers, denn Turnierfahrten, Urlaubsreisen mit Pferd oder Klinikbesuche werden so um einiges erleichtert. 

Was beim Kauf eines (Pferde-)Anhängers zu beachten ist, mit welchen Kosten Sie rechnen sollten und wie Sie diese stemmen können, indem Sie den Anhänger finanzieren, erfahren Sie hier.

(Pferde-)Anhänger finanzieren mit dem Rahmenkredit.

Ein eigener (Pferde-)Anhänger erleichtert Ihnen den Transport von größeren Gegenständen und Pferden deutlich. Mit einem Rahmenkredit finanzieren Sie sich Ihren Anhänger, ohne dabei auf Erspartes zurückgreifen zu müssen. Sie können frei über Ihr Darlehen verfügen und erhalten attraktive Konditionen.

Kreditbetrag.

Nettodarlehensbetrag (Verfügungsrahmen) frei wählbar, zwischen 2.500 und 25.000 Euro  – Aufstockungen1 sind kostenfrei möglich.

Laufzeit.

Unbegrenzte Rahmenvertragslaufzeit – Der Kreditrahmen kann nach Rückzahlung jederzeit erneut in Anspruch genommen werden.

Rückzahlungen.

Ihre monatliche Mindestrate beträgt lediglich 1 % des Verfügungsrahmens: Bei einem Kreditrahmen von 2.500 Euro sind das 25 Euro monatlich.2

Sondertilgungen.

Den in Anspruch genommenen Kreditbetrag können Sie jederzeit ohne Kündigungsfristen zurückzahlen.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl des Anhängers achten?

Bevor Sie sich den Überlegungen über potenzielle Finanzierungsmethoden widmen, sollten Sie sich zunächst im Klaren darüber sein, welche Art von Anhänger Sie benötigen, wie groß dieser sein soll und welche Beschränkungen Sie womöglich beachten müssen.

Welche Art von Anhänger dürfen Sie nutzen?

In Bezug auf Anhänger wird zwischen gebremst und ungebremst unterschieden. Gebremste Anhänger besitzen eine sogenannte Auflaufbremse, die das Bremsen des Gespanns erleichtert und verhindert, dass der Anhänger bei Bremsmanövern auf den Zugwagen „aufläuft“ und diesen zusätzlich anschiebt. Jeder Anhänger ab einem zulässigen Gesamtgewicht von über 750 kg muss eine Auflaufbremse besitzen. 

Ungebremste Anhänger, auch Leichtanhänger genannt, lassen sich mit einem Führerschein der Klasse B fahren. Überschreitet der Anhänger die 750-kg-Marke, dürfen Sie diesen mit einem Führerschein Klasse B nur fahren, wenn das Zuggesamtgewicht, also das Gespann aus Fahrzeug und Anhänger, weniger als 3,5 t schwer ist. Mit einem Führerschein der Klasse B96 darf das Gespann ein maximales Zuggesamtgewicht von 4,25 t besitzen, beim BE-Führerschein dürfen sowohl Anhänger als auch Zugfahrzeug jeweils maximal 3,5 t wiegen. Sind Sie in Besitz eines „alten“ Führerscheins der Klasse 3, können Sie alle Gespanne bis 7,5 t Gesamtgewicht fahren. 

Eignet sich Ihr Auto als Zugfahrzeug?

Nicht jedes Auto ist dafür geeignet, einen Anhänger zu ziehen – das wichtigste Kriterium ist dabei das Vorhandensein der Anhängerkupplung. Besitzt Ihr Fahrzeug von Werk aus keine, müssen Sie diese erst einmal fachgerecht nachrüsten lassen. 

Auch Ihr Fahrzeugmodell beeinflusst die Tauglichkeit als Zugfahrzeug. Ein Kleinwagen mit wenig Leistung kommt mit einem wenig beladenen Leichtanhänger womöglich noch zurecht. Sobald Sie jedoch einen Pferdeanhänger oder Wohnwagen ziehen möchten, kommen diese Fahrzeuge an ihre Grenzen. 

Entscheidend dafür, welche Art von Anhänger und mit welcher Beladung Sie diesen ziehen können, ist die maximale Anhängelast Ihres Fahrzeugs. Diese bezeichnet die Summe aus Leergewicht des Anhängers plus der Zuladung. Wie die maximale Anhängelast bei Ihrem Wagen ausfällt, können Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil I in den Feldern 0.1 und 0.2 nachsehen. Feld 0.1 bezieht sich auf einen gebremsten, Feld 0.2 auf einen ungebremsten Anhänger. Zudem darf die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs, die ebenfalls in der Zulassungsbescheinigung Teil I notiert ist, nicht überschritten werden.

Auswahl des Pkw-Anhängers.

Ihren Pkw-Anhänger wählen Sie primär nach dem benötigten Stauraum aus. Möchten Sie lediglich ab und an kleinere Dinge transportieren, reicht ein kleiner Planenanhänger oder Kofferanhänger aus. Für größere Umzüge und Transporte legen Sie sich ein entsprechend großes Modell samt Auflaufbremse zu. 

Praktisch sind zudem Stützen am Heck des Anhängers, mithilfe derer Sie den Hänger stabil parken und ausladen können. Doppelte Bereifung sorgt für eine erhöhte Fahrstabilität.

Auswahl des Pferdeanhängers.

Für welchen Pferdeanhänger Sie sich entscheiden, hängt stark von der Anzahl und der Größe Ihrer Pferde ab, zudem aber auch von den Materialien und dem Aufbau. 

1. Größe: Das wichtigste Kriterium für die Größe des Anhängers ist die Anzahl der Tiere, die Sie transportieren möchten. Haben Sie zwei Pferde oder möchten Sie sich die Möglichkeit offenlassen, in der Zukunft ein weiteres Pferd zu kaufen oder das eines Bekannten zu transportieren, sollten Sie sich einen Doppel-Anhänger zulegen. Steht das für Sie nicht zur Debatte, reicht ein schmalerer Pferdeanhänger aus. Jedes Pferd benötigt im Inneren ausreichend Platz – sowohl in der Länge als auch in der Breite. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein extra großer Anhänger pauschal besser ist. Ist der Anhänger zu groß, steht das Pferd während der Fahrt unsicher. Lassen Sie sich zur richtigen Größe bei einem spezialisierten Händler beraten und führen Sie im Idealfall eine Probefahrt gemeinsam mit Ihrem Pferd durch.

2. Material: Bei der Auswahl des Hängers sollten Sie Ihr Hauptaugenmerk auf die Stabilität richten – schließlich soll der Anhänger bei einem Tritt Ihres Pferdes nicht gleich zu Bruch gehen. Gefertigt sind die meisten Anhänger aus Holz, Polyester oder Aluminium. 

  • Klassische Holzanhänger sind langlebig, leicht zu reparieren und etwas günstiger in der Anschaffung. Viele Holzmodelle sind inzwischen zugunsten der Optik auch mit einer Front aus Polyester ausgestattet. 
  • Polyester-Anhänger weisen ein moderneres Äußeres auf und sind entweder vollständig aus Polyester gefertigt oder besitzen für mehr Stabilität einen zusätzlichen Holzkern in den Seitenwänden. Im Trittbereich werden meist zusätzliche Schutzplatten aus Kunststoff oder Blech verbaut.
  • Aluminium-Anhänger mit Polyester-Dach oder -Aufbau sind langlebig und leicht zu reinigen. Ein Tritt des Pferdes hinterlässt womöglich eine Beule, die Funktionalität oder Stabilität leidet darunter jedoch nicht. Die Trittschutzplatten sind in der Regel aus Kunststoff.
  • Einige günstigere Anhänger besitzen Dächer oder Aufbauten aus Planen. Diese flattern bei Fahrtwind, weshalb viele Pferde ängstlich reagieren. Besonders für ängstliche Pferde ist daher ein Anhänger mit massivem Dach – zum Beispiel aus Holz oder Aluminium – wichtig. 

Unabhängig vom genutzten Material sollte beim Kauf beachtet werden, dass der Anhänger Fenster oder Gitter zur Lüftung besitzt. Abgetönte Scheiben helfen dabei, dass das Pferd durch Lichtreflexe im Straßenverkehr nicht erschrickt. 

3. Aufbau: Pferdeanhänger unterscheiden sich auch in ihrem Aufbau stark. Ob beispielsweise zum Einstieg in den Anhänger eine Laderampe, Flügeltüren oder eine durchgehende Tür am angenehmsten für Ihr Pferd ist, müssen Sie austesten. Zusätzliche Vordertüren ermöglichen den bequemen Ausstieg in Fahrtrichtung – besonders für junge oder mit dem Transport unerfahrene Pferde ist dies hilfreich. Höherpreisige Anhänger verfügen zudem über Sattelkammern, in denen die benötigten Sättel mittransportiert werden können.

Kosten eines Anhängers.

Welchen Kostenrahmen Sie für Ihren Wunsch-Anhänger einplanen müssen, hängt stark vom Verwendungszweck und der Ausstattung ab.

Wer diese Summen nicht parat hat, nutzt stattdessen einen geeigneten Kredit, um den Pferde- oder PKW-Anhänger zu finanzieren. Häufig wird von Händlern auch das Leasen von Pferdeanhängern angeboten. Dabei sollten Sie jedoch im Hinterkopf behalten, dass durch einen einzigen Tritt Ihres Pferdes Schäden am Anhänger entstehen können. Je nach Konditionen des Leasings kann es dann sein, dass Sie am Ende oder bereits während der Laufzeit für hohe Reparaturkosten aufkommen müssen – solch unvorhersehbare Kosten erwarten Sie bei einer Finanzierung nicht.

Zu den Kosten des Anhängers kommen zusätzlich noch Beitragszahlungen für eine geeignete Anhängerversicherung hinzu – Ihre normale Kfz-Versicherung reicht dann nicht aus. Auch eine Teilkaskoversicherung oder Vollkaskoversicherung kann für Ihren Anhänger von Vorteil sein.

  1. Pkw-Anhänger

    Leichtanhänger sind teilweise bereits ab etwa 400 Euro erhältlich, während Sie bei Hängern mit Auflaufbremse bereits mehr als 1.000 Euro einplanen müssen.

  2. Pferdeanhänger

    Pferdeanhänger sind preislich höher angesetzt – etwa ab knapp 5.000 Euro sind die preiswerten Modelle erhältlich. Je umfangreicher die Ausstattung und je größer der Anhänger, desto höher der Preis. Bei einem geräumigen Pferdeanhänger für zwei Tiere samt Sattelkammer können auch Preise von mehr als 20.000 Euro zustande kommen. 

Möglichkeiten für die Finanzierung Ihres (Pferde-)Anhängers.

Haben Sie sich für einen Anhänger entschieden, stellt sich die Frage, wie Sie diesen bestmöglich finanzieren. Möchten Sie nicht all Ihre Ersparnisse für einen Anhänger ausgeben, eignet sich stattdessen die Finanzierung mithilfe eines Rahmenkredits, bei dem Ihnen ein gewisser Kreditrahmen gewährt wird, den Sie jederzeit ausschöpfen und wieder tilgen können.

Dank der Finanzierung per Rahmenkredit müssen Sie nicht auf hohe Summen Ihres Ersparten zurückgreifen, um sich den Anhänger oder dessen Anzahlung leisten zu können, sondern können den Kredit über einen von Ihnen gewählten Zeitraum hinweg abzahlen. 

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Wenn Sie einen Anhänger nutzen, ist dieser nicht automatisch über die Kfz-Versicherung Ihres Pkw mitversichert. Für einen eigenen Anhänger müssen Sie entsprechend eine zusätzliche Versicherung abschließen.

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