Das Geschäftskunden-Magazin der Volkswagen Leasing.
  • 23.04.2025
  • 6 Minuten

Ein überzeugendes Konzept
erstellen: Anleitung, Aufbau und
Beispiele.

Ein gutes Konzept ist die Grundlage jeder erfolgreichen Maßnahme – sei es im Marketing, in der Projektplanung oder bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Doch wie bringt man Ideen in eine klare Struktur und entwickelt daraus ein überzeugendes Konzept? Der Weg vom ersten Gedanken bis zur Umsetzung verlangt klare Schritte, die sich unabhängig vom Projektziel anwenden lassen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich systematisch ein Konzept erstellen lässt, warum es wichtig für Projekterfolge ist und wie eine passende Vorlage die Arbeit erleichtert.

Warum ein durchdachtes Konzept der Schlüssel zum Projekterfolg ist.

Ein durchdachtes Konzept stellt dar, wie Ideen und Ziele in der Realität umgesetzt werden. Damit sorgt es für Klarheit – sowohl bei der Planung als auch in der Umsetzung eines Projekts. Es definiert Ziele, ordnet Aufgaben und schafft eine gemeinsame Grundlage für alle Beteiligten. Darauf aufbauend kann ein Kickoff-Meeting zum konkreten Start des Projekts erfolgen. Ohne diese Struktur drohen Missverständnisse, unnötige Schleifen oder Fehlentwicklungen. Besonders in komplexen Vorhaben ist eine klare Konzeptarbeit entscheidend, um Zeit und Ressourcen effizient zu nutzen.

Fehlt ein solches Fundament, entstehen oft Stolpersteine: unklare Zielsetzungen, nicht abgestimmte Maßnahmen oder unrealistische Zeitpläne. Ein gutes Konzept wirkt diesen Risiken entgegen und erhöht die Chance, Projekte erfolgreich umzusetzen. Es unterstützt dabei, den Überblick zu behalten, Prioritäten zu setzen und die nächsten Schritte nachvollziehbar zu gestalten – für das Team ebenso wie für Entscheider.

Erfolgreiches Konzept erstellen: Schritt für Schritt.

Ein gutes Konzept entsteht nicht spontan, sondern durch einen klar strukturierten Prozess und gute Vorbereitung. Um dabei effizient zu arbeiten und sich nicht zu verzetteln, können Zeitmanagement-Methoden helfen. Wer systematisch vorgeht, stellt sicher, dass keine wichtigen Aspekte übersehen werden. In den folgenden Schritten zeigt sich, wie sich aus einer Idee ein umsetzbares Konzept erstellen lässt – nachvollziehbar, effizient und praxistauglich.

  1. Aufgabenstellung verstehen und Ausgangslage analysieren.

    Am Anfang jedes Konzepts steht das genaue Verständnis der Ausgangslage. Welche Herausforderung soll gelöst werden? Welche Rahmenbedingungen sind gegeben? Eine klare Aufgabenstellung hilft, den Fokus zu schärfen und realistische Ziele zu definieren. Dabei ist es wichtig, auch den bisherigen Projektverlauf zu betrachten: Was wurde bereits versucht? Welche Ergebnisse liegen vor?
    Ebenso zentral ist die Analyse des Umfelds. Dazu gehört die Prüfung interner Prozesse und Ressourcen sowie externer Faktoren – etwa Marktbedingungen, Zielgruppenanalyse und rechtliche Vorgaben. Erst wenn alle relevanten Informationen vorliegen, lässt sich die Situation realistisch bewerten. Diese Basis ist entscheidend, um ein tragfähiges Konzept zu erstellen, das auf vorhandenen Stärken aufbaut und Schwächen gezielt adressiert.
  2. Ziele festlegen und Zielgruppe definieren.

    Ein Konzept braucht eine klare Richtung, die durch konkrete Ziele bestimmt wird. Was soll erreicht werden? Welche konkreten Ergebnisse sollen am Ende vorliegen? Gut formulierte Ziele sind nach der SMART-Formel: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Sie sind auf die Aufgabenstellung abgestimmt und dienen als Kompass für alle weiteren Entscheidungen im Konzeptprozess.
    Gleichzeitig ist es für Sie als Konzeptentwickler wichtig zu klären, für wen Sie das Konzept erstellen und an wen es sich richtet. Die Zielgruppe beeinflusst Inhalte, Tonalität und Umsetzung maßgeblich. Dabei reicht es nicht aus, nur demografische Merkmale zu kennen. Entscheidend ist, welche Bedürfnisse, Erwartungen oder Probleme die Zielgruppe hat – und wie das Konzept darauf eingeht. Auch der Wissensstand ist dabei zu berücksichtigen. Dazu können Sie eine Persona möglichst genau definieren, die als Stellvertreter für Ihre Zielgruppe steht. Es ist einfacher, eine konkrete Person anzusprechen, als eine ganze Gruppe. Wer Ziel und Zielgruppe sorgfältig definiert, legt ein stabiles Fundament für alle folgenden Schritte.
  3. Ideen strukturieren, Lösungen entwickeln und erste Maßnahmen planen.

    Nach Prüfung der Ausgangslage und der Zielsetzung beginnt die kreative Phase der Konzepterstellung. In dieser Phase werden Ideen gesammelt, geordnet und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Brainstormings, Mindmaps oder strukturierte Methoden wie die Morphologische Analyse helfen, neue Ansätze zu entwickeln und bestehende Ideen weiterzudenken. Auch ChatGPT kann mit den richtigen Instruktionen bei der Ideensammlung helfen, die Ideen strukturieren oder ein Grobkonzept erstellen.
    Wichtig ist dabei, nicht nur möglichst viele Vorschläge zu sammeln, sondern diese auch zu bewerten. Welche Ideen sind realistisch? Welche bringen den größten Nutzen? Aus den vielversprechendsten Ansätzen lassen sich konkrete Lösungsansätze ableiten. Diese werden in einem nächsten Schritt in erste Maßnahmen überführt – etwa in Form eines groben Zeitplans, eines Maßnahmenkatalogs oder eines Ressourcenplans. So entsteht aus einer Idee ein konkreter Fahrplan, der Schritt für Schritt zur Umsetzung führt.
  4. Umsetzung konkretisieren: Vom Entwurf zum realisierbaren Konzept.

    Sind die Ideen bewertet und erste Maßnahmen definiert, geht es darum, das Konzept in eine umsetzbare Form zu bringen. Dazu gehört, Verantwortlichkeiten und Budgets zu klären, Zeitpläne zu erstellen und Ressourcen zuzuweisen. Ein realistischer Rahmen sorgt dafür, dass das Konzept nicht nur gut klingt, sondern auch in der Praxis funktioniert.
    In dieser Phase wird auch deutlich, ob Anpassungen nötig sind – etwa, weil bestimmte Maßnahmen zu aufwendig oder nicht mit den vorhandenen Mitteln umsetzbar sind. Ein gutes Konzept bleibt flexibel für Prozessoptimierungen und lässt Spielraum für Justierungen. Ziel ist es, ein belastbares Gesamtkonzept zu entwickeln, das die Planung mit der Realität verbindet und den Weg zur Umsetzung ebnet.

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Aufbau und Vorlage für ein überzeugendes Konzept.

Ein gelungenes Konzept folgt einem klaren Aufbau. Die Gliederung hilft dabei, Informationen strukturiert darzustellen und Argumente nachvollziehbar aufzubauen. Je nach Thema und Zielsetzung kann der Aufbau leicht variieren – bestimmte Bestandteile finden sich jedoch in nahezu jedem Konzept. Die folgende Auflistung können Sie als Vorlage bei der Konzepterstellung nutzen:

  1. Deckblatt und Titel – Klarer Titel, ggf. Untertitel, Datum, Name des Konzeptentwicklers bzw. Teams
  2. Einleitung oder Ausgangslage – Beschreibung der Problemstellung, der aktuellen Situation oder des Anlasses
  3. Zielsetzung – Was soll mit dem Konzept erreicht werden?
  4. Zielgruppe – Für wen ist das Konzept gedacht? Welche Bedürfnisse stehen im Fokus?
  5. Lösungsansatz / Hauptidee – Beschreibung der zentralen Idee oder Maßnahme
  6. Maßnahmenplanung – Konkrete Schritte, Zuständigkeiten, Ressourcen, Zeitrahmen
  7. Erwartete Ergebnisse / Erfolgskriterien – Was soll sich durch die Umsetzung verbessern?
  8. Fazit / Ausblick – Zusammenfassung der zentralen Punkte, ggf. Skizzieren der nächsten Schritte
  9. Anhang (optional) – Ergänzende Materialien, z. B. Grafiken, Tabellen oder Quelle

 

Wie lang sollte ein Konzept sein?

Ein Konzept muss nicht umfangreich sein, um zu überzeugen. Für kleinere Projekte reichen oft 2 bis 5 Seiten, während komplexere Vorhaben ein detailliertes Konzept von 10 bis 20 Seiten benötigen können. Bei umfassenderen Konzepten kann eine Management Summary vorangestellt werden. Sie fasst die wichtigsten Punkte auf einer Seite zusammen und erleichtert den schnellen Einstieg. So wird sichergestellt, dass zentrale Aussagen direkt erfassbar sind, ohne den Gesamtaufbau zu ersetzen. Entscheidend ist letztlich nicht die Seitenzahl, sondern die Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Inhalte.

 

Wo findet man passende Vorlagen?

Sie können die obige Auflistung als einfache Vorlage für Ihr nächstes Konzept nutzen. Es gibt auch zahlreiche Plattformen, die professionelle Vorlagen in verschiedenen Layouts für Konzepte anbieten:

  • Canva – bietet editierbare Konzeptvorlagen für unterschiedliche Zwecke, z. B. Marketing, Workshops oder Projektplanung
  • Microsoft Office-Vorlagen – Word und PowerPoint enthalten viele anpassbare Templates, die sich direkt einsetzen lassen
  • Smartsheet oder Miro – ideal für kollaboratives Arbeiten und visuelle Konzepterstellung, besonders im Team

Beispiel zur Anwendung.

Ein Marketingkonzept könnte so aufgebaut sein: Nach einer kurzen Einleitung zur Marktsituation wird das Ziel „Markenbekanntheit steigern“ konkret formuliert. Anschließend wird die Zielgruppe definiert, eine Social-Media-Kampagne als Maßnahme vorgeschlagen und ein realistischer Zeit- und Budgetplan erstellt. Zum Schluss werden messbare Erfolgsindikatoren genannt, z. B. Reichweite oder Klickzahlen.

Ein Workshop-Konzept wiederum beginnt mit der Beschreibung der Ausgangssituation: Das Team steht vor strukturellen Veränderungen und benötigt Unterstützung beim Rollenverständnis. Ziel ist es, in einem eintägigen Workshop Klarheit über Verantwortlichkeiten im Unternehmen zu schaffen und Maßnahmen zur besseren Zusammenarbeit zu entwickeln. Die Zielgruppe sind Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen mit unterschiedlichen Erwartungen.

Als Maßnahmen werden interaktive Formate wie Gruppenarbeiten, Moderationsmethoden und Feedbackrunden eingeplant. Im Zeitplan ist der Workshop in drei Phasen gegliedert: Einstieg und Erwartungsklärung, thematische Arbeit in Gruppen, Abschlussrunde mit Ausblick. Die Ressourcenplanung berücksichtigt einen externen Moderator, Raum, Technik und Arbeitsmaterialien. Erfolgskriterien sind die dokumentierten Ergebnisse sowie eine Nachbefragung zur Zufriedenheit der Teilnehmenden.

Fazit: Konzeptarbeit als Schlüssel zu besseren Projekten.

Die Erstellung eines überzeugenden Konzepts ist mehr als nur eine formale Ausarbeitung – es schafft Orientierung, bündelt Ideen und macht Ziele greifbar. Wer sich die Zeit nimmt, ein strukturiertes Konzept zu erstellen, legt den Grundstein für nachhaltigen Projekterfolg und ermöglicht effizienteres Arbeiten. Dabei ist nicht nur der Inhalt entscheidend, sondern auch die Art der Aufbereitung: klar, nachvollziehbar und auf die Zielgruppe zugeschnitten.

Ob Marketingstrategie, Workshop-Design oder Projektplanung – gute Konzepte bringen Komplexität in eine verständliche Form. Sie erleichtern Entscheidungen, stärken die Zusammenarbeit im Team und fördern die Umsetzung in der Praxis. Deshalb lohnt es sich, in Konzeptarbeit zu investieren – nicht zuletzt, weil sie oft den entscheidenden Unterschied zwischen einer Idee und einem erfolgreichen Projekt ausmacht.

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