Dienstfahrrad oder Dienstwagen – Welche Mobilitätslösung eignet sich für Ihr Unternehmen?
Gesteigerte Mobilität, zusätzliche Wertschätzung und eine gestärkte Mitarbeiterbindung – Mobilitätsangebote wie ein Dienstwagen oder ein Dienstfahrrad bringen diverse Vorteile für Arbeitnehmer und -geber.
Für Arbeitgeber ist es jedoch nicht immer leicht zu entscheiden, welche Arten von Dienstfahrzeugen im Unternehmen etabliert und welche Mitarbeiter durch diese Angebote begünstigt werden sollen. Als Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst, wann sich welches Mobilitätskonzept für ein Unternehmen eignet.
Wenn sowohl Firmenwagen als auch Dienstfahrräder für Sie eine Option sind, dann sollten Sie die Meinung Ihrer Mitarbeiter in die Entscheidung miteinbeziehen und den Bedarf an Diensträdern und Dienstwagen herausfinden.
Dienstfahrrad- und Dienstwagenleasing als Mitarbeitervorteil.
Sowohl Diensträder als auch Firmenwagen sind eine beliebte Möglichkeit, Arbeitnehmern Wertschätzung für ihre Arbeit entgegenzubringen und zeitgleich ihre Mobilität zu fördern. Zudem sind die Kosten, die der Arbeitnehmer für ein E-Bike oder einen Dienstwagen über die Firma entrichten muss, in der Regel geringer als bei einer privaten Anschaffung – es lohnt sich also auch finanziell für den Arbeitnehmer, weshalb das E-Bike-Leasing oder ein Firmenwagen durchaus gern gesehene Zusatzleistungen sind.
Um Ihnen als Arbeitgeber die Abwägung zwischen Diensträdern und Dienstwagen zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Informationen zu den Vorteilen und Kosten kurz und bündig zusammengefasst.
Vorteile von Mobilitätsangeboten:
- Sowohl E-Bikes als auch Firmenwagen dienen der Mitarbeitermotivation und steigern die Mitarbeiterbindung.
- Diensträder und Dienstwagen bieten im Rahmen einer Gehaltsumwandlung eine Alternative zur klassischen Gehaltserhöhung.
- Dienstfahrräder bieten die Möglichkeit, mehrere Mitarbeiter unabhängig von ihrer Tätigkeit und ihrer Position im Unternehmen zu begünstigen – Firmenwagen werden häufig eher in höheren Positionen angeboten.
- Bei der Bereitstellung von Mobilitätsangeboten entstehen teils Steuervorteile für Sie als Arbeitgeber, da Sie die Anschaffung und Haltung von Dienstfahrzeugen als Betriebsausgaben versteuern können und – im Falle eines Dienstfahrradleasings – dank des verminderten Bruttogehalts weniger Lohnnebenkosten zahlen müssen.
- Um nachhaltig erfolgreich zu sein, sollten Flottenmanager darüber nachdenken, neue Mobilitätskonzepte einzubeziehen. Insbesondere Diensträder, Hybridfahrzeuge und E-Firmenwagen wirken sich positiv auf die Umweltfreundlichkeit und das Image des Unternehmens aus.
- Diensträder dienen als gesundheitsfördernde Maßnahme für Ihre Mitarbeiter.
Diensträder für Ihr Unternehmen.
Beim Bike-Leasing für Arbeitgeber arbeitet die Volkswagen Leasing GmbH mit Lease a Bike1 zusammen. Die Kooperation ermöglicht es, E-Bikes und Fahrräder als Zusatzleistungen in Ihrem Unternehmen anzubieten. So profitieren Sie von einer Zusatzleistung, die die Gesundheit sowie die Umwelt unterstützen kann.
Zum Bike-LeasingKosten für die Dienstfahrzeuge:
- Die Gesamtleasingraten für das Dienstrad und optionales Zubehör werden im Rahmen einer Gehaltsumwandlung als monatliche Zahlung vom Bruttolohn des Arbeitnehmers gezahlt. Mehr zu den Leasingraten und der Gehaltsumwandlung erfahren Sie hier. Die Anschaffungs- oder Leasingkosten für einen Dienstwagen zahlt hingegen der Arbeitgeber.
- Beim Dienstwagen entstehen für Sie als Arbeitgeber in der Regel höhere Eigenkosten (u. a. Wartung, Versicherung und ggf. Kraftstoff) als beim Dienstfahrrad-Leasing.
- Wird das E-Bike oder der Firmenwagen privat genutzt, entsteht ein geldwerter Vorteil, der vom Arbeitnehmer versteuert werden muss. Mehr über die Besteuerung des geldwerten Vorteils bei E-Firmenwagen lesen Sie hier.
E-Bikes als alternative Mobilitätslösung.
Auch Fuhrpark- und Flottenmanager betrifft der Mobilitätswandel. Da lohnt es sich über den Tellerrand zu blicken. Vergleicht man das Auto mit dem E-Bike, dann sind E-Bikes hinsichtlich Flexibilität, Nachhaltigkeit und Kosten kaum zu schlagen. In Form von Cargo E-Bikes können diese sogar, je nach Ausstattung, schwere Lasten transportieren und so eine lokal emissionsfreie Alternative zu Transportern, Vans oder Sprintern in deutschen Innenstädten darbieten.
Das Fahrrad ist in Form des „Jobrads“ oder „Dienstrads“ bereits längst in der Unternehmenswelt angekommen und erfreut sich immer mehr an Beliebtheit erfreut. Insbesondere bei den E-Bikes sieht auch die Zukunft vielversprechend aus. Getrieben von der Mobilitätswende und den sich während Corona veränderten Alltagsbedingungen, wurde das E-Bike zum Verkaufsschlager. Dank des Rückenwinds arbeiten Entwickler und Produktmanager mit Hochdruck an den nächsten Generationen der elektromotorisierten Fahrräder, welche sich nicht nur für den privaten Alltag, sondern auch für berufliche Zwecke eignen. Der Wandel von der autozentrierten hin zur menschenzentrierten Stadt begünstigt diese Art der Mobilität zusätzlich.
E-Bike oder doch lieber (E-)Dienstwagen als Mitarbeitervorteil?
Pauschale Aussagen darüber, ob sich eher Dienstfahrräder oder Firmenwagen für ein Unternehmen eignen, lassen sich nicht treffen. In die Überlegung zur Anschaffung von Dienstfahrzeugen muss stets die individuelle Situation Ihres Unternehmens einbezogen werden.
Handelt es sich bei Ihrer Firma beispielsweise um ein ländlich gelegenes Unternehmen mit Mitarbeitern, die täglich weit pendeln? Dann sind womöglich Firmenwagen oder Pool-Fahrzeuge die ideale Wahl. Gleiches gilt, falls häufig Dienstreisen, Kundenbesuche oder längere Kurierfahrten anstehen. Möchten Sie dabei die Umwelt schonen, können Sie Ihren Fuhrpark beispielsweise mit Hybrid- oder Elektroautos ausstatten.
Ihr Unternehmensstandort liegt mitten in einer Stadt mit viel befahrenen Straßen und zähem Stop-and-go-Verkehr während der Stoßzeiten? Mit Dienstfahrrädern können Staus und stockender Verkehr einfach umfahren werden. Auch die mühsame Parkplatzsuche, falls kein ausreichend großer Firmenparkplatz vorhanden ist, kann mit einem Dienstfahrrad vermieden werden. So kommen Ihre Mitarbeiter voraussichtlich schneller ans Ziel und sparen Zeit auf dem Arbeitsweg.
Neben dem Standort des Unternehmens ist auch die finanzielle Situation ausschlaggebend dafür, ob Dienstfahrräder oder Dienstwagen bereitgestellt werden können. Bei einem kleineren Budget eignen sich Dienstfahrräder eher, da für Sie als Arbeitgeber keine Mehrkosten entstehen – auch, wenn viele Arbeitnehmer das Angebot nutzen. Bei Firmenwagen tragen Sie hingegen die Anschaffungs-, Versicherungs- und Wartungskosten. Abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter mit Dienstwagen, kann sich dies deutlich in Ihren Betriebsausgaben bemerkbar machen.
Zudem sollten Sie auch den Aspekt der Gesundheitsförderung in Ihre Überlegungen einbeziehen. Durch die Bereitstellung von E-Bikes können Sie als Unternehmen einen Beitrag zu einem gesünderen Lebensstil Ihrer Mitarbeiter leisten – und werden dafür gegebenenfalls mit weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten belohnt. Denn Untersuchungen zufolge reichen Personen, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, zwei Krankheitstage weniger pro Jahr ein als Mitarbeiter, die mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren. Zudem kann sich die Bereitstellung von gesundheitsfördernden Maßnahmen, zum Beispiel dem E-Bike-Leasing, positiv auf die Motivation Ihrer Mitarbeiter und Ihr Arbeitgeberimage auswirken und dadurch Personal binden oder potenzielle zukünftige Arbeitnehmer von Ihrem Unternehmen überzeugen.
Natürlich bleibt es am Ende Ihnen überlassen, welche Fahrzeuge Sie Ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen möchten. Sie müssen sich auch nicht zwischen beidem entscheiden, sondern können Ihren Angestellten sowohl ein Dienstfahrrad als auch einen Firmenwagen zur Verfügung stellen.