Das Geschäftskunden-Magazin der Volkswagen Leasing.
  • 24.01.2024
  • 6 Minuten

Networking leicht gemacht: Icebreaker-Fragen und die Kunst des Eisbrechens.

Teambesprechungen und regelmäßige Meetings gehören in fast allen Unternehmen zum Alltag. Nicht selten beginnen diese Gespräche mit der Standardfrage „Wie geht es Ihnen?“ und der knappen Antwort „Gut.“ oder sogar mit betretenem Schweigen, da niemand so richtig weiß, wie die Besprechung gestartet werden soll. Deutlich angenehmer ist es, wenn sich direkt eine Unterhaltung entspinnt und die Gesprächspartner einen Zugang zueinander finden. Damit sich alle Gesprächsteilnehmer wohlfühlen, gegebenenfalls besser kennenlernen können und das Gespräch in positiver Atmosphäre beginnt, sind daher sogenannte Icebreaker-Fragen ein nützliches Instrument. Diese helfen Ihnen, das Eis zwischen den Teilnehmern zu brechen und einen lockeren Einstieg ins Meeting zu finden. Welche Icebreaker-Fragen es gibt und wie Sie Ihre Networking-Fähigkeiten mit ihnen auf das nächste Level heben, zeigen wir Ihnen hier.

Networking mit Icebreaker-Fragen im Meeting zwischen fünf Kollegen

Was ist eine Icebreaker-Frage?

Bei einer Icebreaker-Frage handelt es sich um eine thematisch unverfängliche und möglichst offen gestellte Frage, die zu einem interessanten Gespräch und Austausch anregen soll. Sie dient dazu, das sinnbildliche Eis zu brechen – insbesondere, wenn sich die Teilnehmer eines Meetings nicht oder nicht gut kennen oder in einer formalen oder steifen Atmosphäre zusammenkommen. Die Icebreaker-Frage soll eine entspannte Umgebung schaffen, in der es den Teilnehmern leichter fällt, sich zu öffnen, miteinander zu interagieren und zu netzwerken. Das eigentliche Thema des Meetings kann anschließend einfacher besprochen werden und dank einer verbesserten Atmosphäre beteiligen sich womöglich mehr Teammitglieder, sodass bessere Ergebnisse erzielt werden können.

Eisbrecherfragen können im Arbeitsalltag in vielen Gesprächssituationen und Meetings zum Einsatz kommen: sei es im Rahmen einer Teambesprechung, eines Mitarbeitergesprächs, eines Vorstellungsgesprächs oder zur Begrüßung eines neuen Teammitglieds im Zuge des Onboardings. Ähnlich wie Small Talk helfen Eisbrecherfragen dabei, Nervosität abzubauen, eine vertrauensvolle und kommunikative Atmosphäre zu schaffen und die Gesprächspartner besser kennenzulernen. Für das Networking stellen Sie ein Schlüsselwerkzeug dar, indem sie den Weg für weitergehende Gespräche ebnen und helfen, eine Verbindung zwischen den Teilnehmern aufzubauen.

Icebreaker-Fragen formulieren.

Möchten Sie in zukünftigen Teambesprechungen eine verkrampfte Atmosphäre verhindern oder wissen Sie, dass Sie demnächst zum Networking auf eine Messe oder Konferenz fahren, können Sie sich im Vorhinein einige Icebreaker-Fragen zurechtlegen. Dabei sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Offen und einladend
  • Nicht zu persönlich
  • Keine heiklen Themen
  • Auf Gesprächspartner und Gesprächszweck abgestimmt

Eine Eisbrecherfrage sollte offen und einladend formuliert sein und Raum für verschiedene Arten von Antworten bieten. Fragen, die mit einem simplen Ja oder Nein beantwortet werden können, eignen sich somit nicht als Eisbrecher. Bei der Formulierung einer Icebreaker-Frage sollten Sie zudem auf zu persönliche Themen verzichten. Dazu zählen zum Beispiel Familie, Partnerschaft oder andere Aspekte des Privatlebens, die im Arbeitskontext nichts zu suchen haben. Nur, wenn Sie bereits eine persönliche Beziehung zu Ihrem Gesprächspartner aufgebaut haben und er oder sie von sich aus von seiner Familie erzählt hat, könnten Sie darauf beim nächsten Gespräch zum Eisbrechen Bezug nehmen. Ebenso sollten Sie besonders heikle Themen wie Politik und Religion ausklammern. Hier scheiden sich oft die Meinungen und persönlichen Ansichten und anstatt eines netten Gesprächs könnte schnell eine erhitzte Diskussion folgen.

Ebenso wichtig ist es, die Icebreaker-Frage auf den Zweck des Gesprächs und die Teilnehmer abzustimmen. Je weniger Sie über Ihre Gesprächspartner wissen, desto allgemeiner und neutraler sollte Ihre Eisbrecherfrage sein. Verfügen Sie jedoch über ein gewisses Vorwissen, können Sie dieses nutzen, um heikle Themen zu umschiffen und den besonderen Interessen der Teilnehmer gerecht zu werden. Wissen Sie zum Beispiel, dass alle Teilnehmer sportbegeistert sind, können Sie eine Icebreaker-Frage dieses Themengebiets stellen. Doch auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Die Anhängerschaft von Sportvereinen kann ein ebenso heikles Thema darstellen wie politische oder religiöse Fragen.

Je nach Kontext und Zusammensetzung der Gruppe kann die Auswahl und Formulierung der Eisbrecherfragen somit variieren. In einem eher formalen Geschäftsgespräch könnten Sie Fragen zu beruflichen Erfahrungen oder Zielen stellen, während bei einem lockeren Teamevent auch persönlichere oder humorvollere Fragen als Eisbrecher angemessen sein können.

Beispiele für Icebreaker-Fragen.

Die Vielfalt von Icebreaker-Fragen ist nahezu unbegrenzt. Von einfachen Fragen wie „Was ist Ihr Lieblingsfilm?“ bis hin zu komplexeren Fragen, die zum Nachdenken anregen wie „Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?“ sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im Folgenden geben wir Ihnen einige Beispiele für typische und nützliche Eisbrecherfragen.

Fragen nach Vorlieben.

  • Welche Musik hören Sie gerne?
  • Was ist Ihre Lieblingsband?
  • Was ist Ihr Lieblingsgetränk im Homeoffice?
  • Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
  • Haben Sie eine Lieblingsserie/einen Lieblingsfilm/ein Lieblingsbuch?
  • Was ist Ihr liebstes Reiseziel?
  • Was ist Ihr Lieblingsessen?

„Würden Sie lieber…?“ oder Entweder-oder-Fragen.

Fragen nach dem Muster „Würden Sie lieber..?“ oder in Kurzform als Entweder-oder-Fragen sind eine beliebte Art des Eisbrechens, da der Gesprächsteilnehmer schnell eine Entscheidung für oder gegen etwas treffen muss und die Fantasie angeregt wird. Die Fragen können dabei sowohl humorvoll als auch nachdenklich sein.

  • Würden Sie lieber ein Jahr die Welt bereisen oder ein Jahr lang in Ihrem Traumjob arbeiten?
  • Würden Sie Ihren Urlaub lieber am Strand verbringen oder einen Abenteuerurlaub machen?
  • Würden Sie lieber an den Olympischen Spielen teilnehmen oder bei einem oscarnominierten Film mitspielen?
  • Würden Sie lieber mit Ihrem Chef in eine Karaokebar gehen oder an einem Gruppenanruf mit Ihren Kollegen und Eltern gleichzeitig teilnehmen?
  • Sind Sie ein Nachtmensch oder ein Frühaufsteher?
  • Kaffee oder Tee?
  • Scharf oder süß?
  • E-Mail oder Anruf?
  • Homeoffice oder Büro?
  • Hund oder Katze?
  • Berge oder Strand?

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Teambuilding-Fragen zum Kennenlernen.

Um in einer Gruppe mit einander unbekannten Teammitgliedern das Eis zu brechen, sind klassische Kennenlernfragen nützlich.

  • Wo sind Sie aufgewachsen?
  • Haben oder hatten Sie einen Spitznamen?
  • Sprechen Sie noch weitere Sprachen?
  • An welchem Ort verbringen Sie am liebsten Ihre Zeit?
  • Arbeiten Sie lieber im Homeoffice oder vor Ort im Büro?
  • Haben Sie ein heimliches Laster?
  • Haben Sie ein verborgenes Talent?
  • Welche Interessen haben Sie neben Ihrer Arbeit?
  • Was ist Ihre Lieblingsaktivität in der Region?
  • Was tun Sie, um Stress in den Griff zu bekommen?
  • Erzählen Sie uns etwas über sich selbst, was die meisten Menschen in Ihrem Umfeld überraschen würde.
  • Wie beginnen Sie Ihren Tag am liebsten?

Eisbrecherfragen im Business-Kontext.

Im Rahmen eines eher formalen Business-Meetings können Sie anstelle von persönlichen Vorlieben zum Eisbrechen womöglich eher auf arbeitsbezogene Themen eingehen:

  • Welcher dieser Trends wird unsere Branche Ihrer Ansicht nach in Zukunft am meisten beeinflussen: Künstliche Intelligenz, Virtual Reality oder Blockchain?
  • Was ist bei der Arbeit Ihre Lieblingsbeschäftigung und warum?
  • Was motiviert Sie am meisten, zur Arbeit zu kommen?
  • An welcher beruflichen Fähigkeit arbeiten Sie derzeit?
  • Was machen Sie jeden Tag, das oft unbemerkt bleibt?
  • Wie können Menschen Sie um Hilfe bitten und womit können Sie am besten helfen?
  • Was ist Ihre Strategie, um nach einem stressigen Tag abzuschalten?
  • In welcher Umgebung sind Sie am produktivsten?
  • Was war das schönste berufliche Feedback, das Sie bekommen haben?
  • Was möchten Sie in diesem Jahr in Ihrem Beruf erreichen?

Eisbrecherfragen im Vertrieb.

In Vertriebsgesprächen ist das Eisbrechen sowohl besonders wichtig als auch besonders schwierig. Der Erfolg eines Verkaufsgesprächs hängt in den meisten Fällen maßgeblich davon ab, wie angenehm die Gesprächsatmosphäre ist und ob der Verkäufer einen positiven Draht zum potenziellen Käufer herstellen kann. Gleichzeitig sind zu persönliche oder vertrauliche Fragen in der Regel tabu, was den Small Talk und das Eisbrechen erschwert. Um das Eis im Vertriebsgespräch zu brechen, könnten Sie mit einem Kompliment einsteigen und unverfängliche Eisbrecherfragen zu den Räumlichkeiten, zu Gemeinsamkeiten zwischen Ihren Unternehmen oder Ihren Personen oder zu aktuellen Erfolgen oder Veranstaltungen des Unternehmens stellen. Ein persönlicher Bezug lässt sich beispielsweise herstellen, wenn Sie – etwa durch Gegenstände im Büro – herausfinden, dass Sie beide das gleiche Hobby ausüben oder auf die gleiche Universität gegangen sind.

Weitere Tipps zum Eisbrechen.

In jeder Gesprächssituation – sei es, bei der Teambesprechung, der Begrüßung neuer Teammitglieder oder im Meeting mit Geschäftspartnern – können Sie die Erfolgschancen des Eisbrechens erhöhen, indem Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Die Beantwortung einer persönlichen oder humorvollen Icebreaker-Frage ist für einige Teilnehmer womöglich zunächst mit Hemmungen verbunden. Möchten Sie anderen eine solche Frage stellen, kann es daher sinnvoll sein, diese selbst als Erstes zu beantworten. Damit nehmen Sie den Druck aus der Situation und können mit Ihrer eigenen Antwort zum Eisbrechen beitragen. Anschließend werden sich auch die anderen Teammitglieder eher trauen, die Eisbrecherfrage zu beantworten und einen persönlichen Einblick zu geben. Je nach Saison und aktuellem Thema ist es zur Inspiration auch eine gute Idee, die jeweiligen Icebreaker-Fragen anzupassen und sich beispielsweise auf Fragen zu Weihnachten, Ostern oder Urlaubsthemen zu fokussieren.

Darüber hinaus können Sie nicht nur Eisbrecherfragen nutzen, sondern auch durch Abwandlungen oder andere Aktivitäten zum Eisbrechen beitragen. Eine spielerische Variante des Eisbrechens ist zum Beispiel das Konzept „Zwei Wahrheiten, eine Lüge“. Bitten Sie jeden Teilnehmer, drei Fakten über sich zu erzählen. Zwei davon sind wahr, während der dritte Fakt komplett ausgedacht ist. Die anderen Teammitglieder müssen dann erraten, bei welchem Fakt es sich um eine Lüge handelt. In größeren Gruppen eignet sich als lockerer Einstieg auch ein sogenanntes Team-Bingo. Dabei bekommt jeder einen Zettel mit verschiedenen Eigenschaften oder Merkmalen, die in einem Bingo-Feld angeordnet sind. Die Teammitglieder müssen sich nun untereinander unterhalten und jemanden finden, für den sie ein Bingo-Feld abhaken können. So könnte es zum Beispiel darum gehen, jemanden zu finden, der drei Fremdsprachen spricht, der lieber im Homeoffice als im Büro arbeitet oder der bereits beruflich in den USA unterwegs war.

Mithilfe dieser Beispiel-Fragen und Tipps gelingt Ihnen das Eisbrechen beim nächsten Meeting im Unternehmen bestimmt. Überlegen Sie im Vorhinein, wer am jeweiligen Termin teilnimmt und ob sich Icebreaker-Fragen zur Arbeit, zu persönlichen Vorlieben oder bestimmten Themen am besten eignen, um das Eis zu brechen und die Stimmung zu lockern.

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