Das Geschäftskunden-Magazin der Volkswagen Leasing.
  • 14.02.2023
  • 9 Minuten

Maut in Europa – eine Übersicht.

Auf Geschäftsreise ins Nachbarland, auf dem Weg zu Terminen mit internationalen Kunden, als Pendler in Grenznähe oder auf privater Urlaubsfahrt – es gibt viele Gründe, mit dem Dienstwagen geschäftlich oder privat ins europäische Ausland zu fahren. Anders als in Deutschland müssen Dienstwagenfahrer in den umliegenden Ländern jedoch teilweise für die Nutzung der dortigen Straßen bezahlen: Eine Maut wird fällig. Damit Sie mit Ihrem Dienstwagen auch im Ausland mit Blick auf die dortige Straßennutzung sorgenfrei unterwegs sein können, erhalten Sie hier eine Übersicht über die Maut in Europa, wie sie in einzelnen Ländern funktioniert und welche Kosten anfallen.

Was ist eine Maut und wofür wird sie genutzt?

Der Begriff Maut ist sicherlich den meisten Autofahrern ein Begriff – nicht zuletzt, da auch Deutschland vor Kurzem vor der Einführung einer Maut stand und diese stark diskutiert wurde. Bei einer Maut handelt es sich um eine Straßenbenutzungsgebühr, die in der Regel zumindest teilweise der Instandhaltung und -setzung der Verkehrsinfrastruktur dient. In Deutschland trat die geplante Maut nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs jedoch nicht in Kraft. In anderen europäischen Ländern gibt es dagegen bereits seit Jahrzehnten Pkw-Mauten, die auch deutsche Autofahrer bei der Durchreise betreffen. Unterschieden werden kann dabei zwischen drei Mautsystemen:

  • Die streckenbezogene Maut: Bei der streckenbezogenen Maut fällt die Straßenbenutzungsgebühr für bestimmte Streckenabschnitte nach Kilometern an. Meistens sind Fahrer auf Autobahnen und Schnellstraßen zur Zahlung einer Maut verpflichtet. An großen Mautstationen müssen sie beim Ein- oder Ausfahren Mautgebühren entrichten. Bekannte Länder mit einer streckenbezogenen Maut sind beispielsweise Frankreich, Spanien, Italien, Polen oder Großbritannien.
  • Die zeitgebundene Maut-Vignette: In einigen Ländern wie Österreich, der Schweiz, Tschechien oder Ungarn wird die Maut nicht streckenbezogen, sondern zeitgebunden pauschal abgerechnet. Autofahrer müssen dazu eine Vignette erwerben, beispielsweise für einen Tag, zwei Wochen, mehrere Monate oder ein ganzes Jahr. Klassischerweise wird die Vignette als Aufkleber an die Windschutzscheibe geklebt. Mittlerweile gibt es jedoch auch digitale E-Vignetten, die die Fahrer vor Fahrtantritt unter Registrierung ihres Kfz-Kennzeichens kaufen können, sodass sie nicht zwangsläufig eine Vignette im Fahrzeug anbringen müssen.
  • Die Sondermaut: In einigen Ländern fällt anstelle einer allgemeinen Maut für Autostraßen oder zusätzlich zur generellen Maut auf bestimmten Strecken eine Sondermaut an. Unter anderem in Österreich, Frankreich oder Schweden gilt diese beispielsweise für das Durch- oder Überqueren bestimmter Brücken, Tunnel und Pässe.

Innerhalb Europas kommen alle drei Mautsysteme zur Anwendung und lassen Auslandsreisen mit dem Dienstwagen auf den ersten Blick kompliziert erscheinen.

Sind Sie häufig mit Ihrem Dienstwagen im Ausland unterwegs, da Sie ausländische Kunden besuchen oder auf Geschäftsreise fahren, kann die Maut viel Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen. Für diesen Fall bieten einige Anbieter sogenannte Mautboxen an. Bei einer Mautbox handelt es sich um einen kleinen Transponder, den Sie an der Windschutzscheibe Ihres Dienstwagens anbringen. An jeder Mautstation können Sie sich damit in einer gesonderten Spur einordnen, die Ihnen die direkte Durchfahrt ermöglicht. Die Mautbox registriert, auf welchen Strecken Sie fahren und wie viel Maut Sie entrichten müssen. Anschließend werden die Mautgebühren automatisch abgebucht und Sie erhalten eine Rechnung. So müssen Sie nicht jedes Mal lange in einer Schlange stehen und jede Gebühr direkt an der Mautstation bezahlen.

Ohnehin kann die Zahlung und Kalkulation der Kosten für die Maut zur Herausforderung werden. In jedem Land gelten andere Regeln und Preise – wer sich nicht rechtzeitig informiert, verliert schnell den Überblick. In manchen Ländern mit zeitgebundener Maut müssen Sie zudem bereits mehrere Tage oder Wochen im Voraus eine Vignette bestellen und Ihr Fahrzeug registrieren. Damit Sie für Ihre anstehenden Dienstreisen ins Ausland gut informiert sind, fassen wir Ihnen im Folgenden die individuellen Regeln zur Maut einiger Länder im Detail zusammen.

Die Maut in Österreich.

Die Maut in Österreich ist eine zeitbezogene Vignetten-Maut und wird von der ASFINAG (der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) für alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen erhoben. Fahren Sie mit Ihrem Dienstwagen nach Österreich, ist wichtig, dass Sie bereits vor der Auffahrt auf eine mautpflichtige Straße eine gültige Vignette gekauft haben. Die Vignette können Sie an Mautstellen der ASFINAG, an grenznahen Tankstellen und in ADAC-Vertriebsstellen als Aufkleber oder online als digitale Vignette kaufen. Aufgrund eines Rücktrittsrechts sind online bei der ASFINAG gekaufte Vignetten allerdings erst ab dem 18. Tag nach Kauf gültig. Sie sollten sich also möglichst frühzeitig um die Zahlung der österreichischen Mautgebühren kümmern.

Was kostet die Maut in Österreich? 

Eine 10-Tages-Vignette kostet in Österreich 9,90 Euro, zwei Monate schlagen mit 29 Euro zu Buche und eine Jahresvignette kostet 96,40 Euro. Die Kontrolle der Maut in Österreich findet zum einen manuell, zum anderen aber auch elektronisch über an Autobahnen und Schnellstraßen montierte Kamerasysteme sowie mobile Kameras statt. 

Was kostet die Brenner-Maut?

Für spezielle Straßenabschnitte mit hohen Errichtungskosten wie Gebirgspässe müssen Sie in Österreich eine Sondermaut entrichten. So kostet zum Beispiel die Brenner-Maut für eine Einzelfahrt 10,50 Euro und als Jahreskarte 111 Euro. Auch für andere Gebirgsstraßen und -tunnel fallen zusätzliche Mautgebühren an: für den Arlberg-Tunnel pro Fahrt 11 Euro und für den Tauern-/Katschberg-Tunnel 13 Euro. 

Die Maut in Frankreich.

Bis auf wenige Ausnahmen ist in Frankreich das gesamte Autobahnnetz mautpflichtig. Kostenpflichtige Streckenabschnitte erkennen Sie an der blauen Beschilderung sowie dem Wort „péage“ (frz. für Maut). Die Maut wird von verschiedenen Gesellschaften erhoben, weshalb sich die Höhe und Erfassung der Maut unterscheiden. In der Regel ziehen Sie an der Mautstation zu Beginn der Strecke ein Ticket und zahlen die Maut beim Verlassen der kostenpflichtigen Strecke an der nächsten Mautstation. Für manche Teilstrecken wird die Maut alternativ auch pauschal und unabhängig von der gefahrenen Strecke über nur eine Mautstation abgerechnet.

Was kostet die Maut in Frankreich? 

Neben den gefahrenen Kilometern bestimmt auch Ihr Fahrzeugmodell, wie viel die Maut für Sie kostet: Ist Ihr Dienstwagen weniger als 2 Meter hoch, fällt er in eine günstigere Klasse als zwischen 2 und 3 Metern oder über 3 Metern. Je nach Streckenabschnitt kostet die Maut in Frankreich zwischen 6 und 21 Euro pro 100 Kilometer. Im Schnitt liegt die Maut bei circa 9 Cent pro Kilometer.

Darüber hinaus fallen in Frankreich für einige Strecken und Regionen zusätzliche Mautgebühren an. Für die Durchfahrt des Mont-Blanc-Tunnels zwischen Frankreich und Italien müssen Sie auf französischer Seite 48 Euro einkalkulieren. Hinzu kommt in einigen Städten wie Paris eine sogenannte City-Maut. Diese umfasst ausgewiesene Umweltzonen, innerhalb derer Ihr Dienstwagen über die kostenpflichtige Umweltplakette Crit’Air verfügen muss. Je nach Antriebsart, Abgasnorm und Zulassungsdatum erhält Ihr Dienstwagen eine Umweltplakette mit bestimmter Farbe, die Sie zum Fahren in gewissen Zonen berechtigt. Die Crit’Air-Umweltplakette für die City-Maut kostet für im Ausland zugelassene Fahrzeuge inklusive Versand 4,51 Euro. 


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Die Maut in Italien.

In Italien wird die Maut, ähnlich wie in Frankreich, auf nahezu allen Autobahnen fällig. Italienische Schnellstraßen mit blauen Schildern sind dagegen von der Maut ausgenommen. Die italienische Maut bezahlen Sie an Mautstationen über ein offenes System pauschal oder je nach Fahrzeug und Kilometer über ein geschlossenes System mit Ein- und Ausfahrt. Auf einigen wenigen Strecken innerhalb Italiens erfolgt die Mautabwicklung mittels eines sogenannten Free-Flow-Systems. Das bedeutet, Sie müssen nicht anhalten und die Maut an einer festen Station bezahlen. Stattdessen wird das Kennzeichen Ihres Dienstwagens per Kamera erfasst und zur Berechnung der Mauthöhe genutzt. Sie sind anschließend verpflichtet, die Mautgebühr innerhalb von 15 Tagen online zu entrichten. Kommen Sie dieser Pflicht nicht nach, droht Ihnen ein Bußgeld. 

Was kostet die Maut in Italien?

Je nach Fahrzeugkategorie und gefahrener Strecke können die Kosten für die Maut in Italien variieren. Im Schnitt fallen für einen Pkw in etwa 7 Cent pro Kilometer an. Eine einzelne Fahrt über die Timmelsjoch-Hochalpenstraße zwischen Südtirol und Tirol kostet zum Beispiel 17 Euro. Für die Durchquerung des Fréjus-Straßentunnels von Italien Richtung Frankreich müssen Sie 48,80 Euro einkalkulieren. Führt Ihre Fahrt mit dem Dienstwagen Sie nach Bologna, Mailand oder Palermo sollten Sie zudem die lokalen Bestimmungen der City-Maut beachten.

Die Maut in Tschechien.

In Tschechien erfolgt die Mauterhebung auf fast allen Autobahnen und Schnellstraßen über zeitgebundene Vignetten. Dabei handelt es sich um digitale e-Vignetten, die Sie online oder vor Ort an Tankstellen oder Postämtern erwerben müssen. Achten Sie darauf, dass Sie die Vignette für Ihren Dienstwagen nur auf offiziellen Verkaufsportalen kaufen. Inoffizielle Stellen bieten die Vignetten häufig überteuert an. 

Was kostet die Maut in Tschechien?

Eine 10-Tages-Vignette für einen Pkw kostet in Tschechien 10 CZK (etwa 13 Euro), eine 1-Monats-Vignette 440 CZK (rund 18 Euro). Müssen Sie regelmäßig zu Geschäftsterminen ins Nachbarland, können Sie auch eine Vignette für ein Jahr erwerben. Diese kostet 1.500 CZK (rund 61 Euro). 

Die Maut in der Schweiz.

Für Fahrten auf den Autobahnen der Schweiz benötigen Sie zur Entrichtung der Maut ebenfalls eine Vignette. Das Besondere am Mautsystem in der Schweiz: Es werden nur Jahresvignetten verkauft. Diese können Sie an Grenzstationen, ADAC-Vertriebsstellen oder Stützpunkten des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs (ÖAMTC) kaufen. Die Vignette in Form eines Aufklebers müssen Sie gut sichtbar an Ihrer Windschutzscheibe anbringen. Ab 2023 will die Schweiz neben der analogen Vignette auch eine elektronische Vignette einführen. 

Was kostet die Maut in der Schweiz?

Anders als in anderen Ländern mit verschiedenen Tarifen je nach gefahrenen Kilometern lassen sich die Kosten für die Maut in der Schweiz denkbar einfach berechnen. Die einzige käuflich erhältliche Jahresvignette kostet derzeit 42 Euro. Zusätzliche Kosten können für Gebirgspässe und Tunnel hinzukommen: Für die Fahrt durch den St. Bernhard-Straßentunnel zwischen der Schweiz und Italien müssen Sie mit einem Pkw je nach Größe mindestens 27,80 Euro zahlen. Für den besonders bei Urlaubern beliebten Gotthardtunnel und den San Bernardino-Tunnel fallen hingegen keinerlei Mautgebühren an. 

Kosten für die Maut in Europa nach Ländern.

Nicht nur in Österreich, Frankreich, Italien, Tschechien oder der Schweiz, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern Europas wird eine Maut erhoben. Damit Sie die Kosten für Ihre nächste Auslandsfahrt mit dem Dienstwagen besser kalkulieren können, fassen wir Ihnen die ungefähren Kosten der Vignetten- und streckenbezogenen Maut für Pkw in einigen europäischen Ländern hier tabellarisch zusammen.

Vignetten-Maut nach Ländern.

LandKosten TagesvignetteKosten MonatsvignetteKosten Jahresvignette
Bulgarien

8 € / 7 Tage

15 € / 1 Monat

50 €

Österreich

9,90 € / 10 Tage

29,00 € / 2 Monate

96,40 €

Republik Moldau

4 € / 7 Tage

16 € / 1 Monat

85 € / 6 Monate

Rumänien

3 € / 7 Tage

7 € / 1 Monat

13 € / 3 Monate

28 €

Schweiz

/

/

42 €

Slowakei

10 € / 10 Tage

14 € / 1 Monat

50 €

Slowenien

15 € / 7 Tage

30 € / 1 Monat

110 €

Tschechien

13 € / 10 Tage

18 € / 1 Monat

61 €

Ungarn

9 € / 10 Tage

13 € / 1 Monat

116 €

Stand: Dezember 2022. Die Preise können je nach Wechselkurs variieren. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: ADAC.

Streckenbezogene Maut nach Ländern.

Land

Mautgebühren

Bosnien-Herzegowina

Vier Abschnitte auf A1, E661 und Autoput 9. Januar mautpflichtig; Kosten je nach Strecke für Pkw zwischen circa 0,60 und 4,85 €

Dänemark

Maut nur an ausgewählten Brücken: Øresundbrücke circa 55 €, Storebæltbrücke circa 17 € (Preise für Pkw)

Deutschland

Warnowtunnel in Rostock: ab 2,84 € für Pkw; Herrentunnel zwischen Lübeck und Travemünde: ab 2,10 € für Pkw

Frankreich

Je nach Streckenabschnitt zwischen 6 und 21 €/100 km, im Schnitt 0,09 €/km

Griechenland

Maut auf Autobahnen, je nach Strecke zwischen 2,80 € und 19,20 € pro Pkw

Großbritannien

Keine flächendeckende Maut; Mautgebühren auf der M6 für kleine Pkw je nach Tageszeit zwischen 5 und 8 €; City-Maut in London pro Tag rund 17 €

Irland

Maut auf den meisten Autobahnen, zwischen 1,50 € und 3 € pro Pkw je nach Abschnitt

Island

Vaðlaheiðargöng-Tunnel: rund 11 € pro Pkw

Italien

Je nach Streckenabschnitt unterschiedlich, im Schnitt 0,07 €/km

Kroatien

Maut auf Autobahnen, je nach Strecke und Saison pro Pkw im Schnitt rund 0,05 bis 0,07 €/km

Lettland

City-Maut in Jurmala: Tagespass für Pkw à 2 €

Litauen

Einfahrt in die Kurische Nehrung gebührenpflichtig: je nach Saison zwischen 5 und 30 € pro Pkw

Malta

City-Maut in Valletta: ab 30 min 0,82 €/h

Montenegro

Der erste fertiggestellte Abschnitt der A1 mit 42 km zwischen Smokovac und Mateševo ist mautpflichtig, Preise unbekannt

Niederlande

Westerscheldetunnel: 5 € je Pkw; Kiltunnel: zwischen 2 und 5 € je Pkw

Nordmazedonien

Streckenbezogene Maut auf A1, A2 und A4, je nach Abschnitt im Schnitt zwischen rund 0,04 und 0,05 €/km

Norwegen

Neugebaute Straßen, Tunnel und Brücken mautpflichtig, bis Baukosten abbezahlt sind, Kosten variieren; City-Maut in Städten: Autobahnring Oslo z. B. zwischen circa 1,80 – 2,75 €

Polen

Alle Autobahnen mautpflichtig, Preise variieren; von Frankfurt/Oder bis Warschau circa 20 €, von Görlitz nach Krakau rund 8 €

Portugal

Die meisten Autobahnen gebührenpflichtig; je nach Strecke im Schnitt zwischen 0,03 und 0,08 €/km

Schweden

Öresundbrücke: rund 55 €; City-Maut in Stockholm und Göteborg

Serbien

Schnellstraßen und Autobahnen gebührenpflichtig; im Schnitt je nach Strecke circa 0,03 – 0,04 €/km

Spanien

Die meisten Autobahnen mautpflichtig; Preise variieren, im Schnitt circa 0,10 €/km

Stand: Dezember 2022. Die Preise können je nach Wechselkurs variieren. Alle Angaben ohne Gewähr. Quellen: ADAC, AVD, Allianz Autowelt.

Maut bei Privatfahrten mit dem Dienstwagen.

Dürfen Sie Ihren Dienstwagen auch privat nutzen und mit ihm ins Ausland fahren, stellt sich die Frage, wer die Zahlung der Maut übernimmt. Besitzt der Dienstwagen aufgrund einer geschäftlichen Fahrt beispielsweise bereits eine Maut-Vignette für das entsprechende Land, müssen Sie als Fahrer des Dienstwagens nichts mehr zahlen. Hier müssen Sie jedoch aufpassen, denn Ihnen entsteht möglicherweise ein geldwerter Vorteil. Übernimmt Ihr Arbeitgeber die Kosten für die Maut auch bei Privatfahrten mit Ihrem Dienstwagen, so müssen sie den geldwerten Vorteil versteuern. Die Zahlung der Maut wird dabei nicht von der 1-Prozent-Regelung oder 0,5-Prozent-Regelung abgedeckt. Stattdessen müssen Sie die Zahlung der Maut durch Ihren Arbeitgeber zusätzlich als Arbeitslohn versteuern.


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Tipps für die Zahlung der Maut im Ausland.

Sowohl von langer Hand geplante Dienstreisen zu Kunden ins Ausland als auch das tägliche Pendeln mit dem Dienstwagen über Grenzübergänge gehen mit viel Stress und Zeit einher. Müssen Sie auf Ihrer Fahrt über ausländische Straßen darüber hinaus noch Maut entrichten, kommen weitere Aufwände hinzu. Damit die Zahlung der Maut für Sie dennoch so unkompliziert wie möglich abläuft, erfahren Sie hier wichtige Tipps zur Entrichtung der Mautgebühren:

  • Ordnen Sie sich an Mautstationen rechtzeitig in die richtige Spur ein und fahren Sie nah genug an den Automaten bzw. das Kassenhäuschen heran.
  • Wenden Sie auf keinen Fall vor der Mautstation – dies ist verboten und kann hohe Bußgelder nach sich ziehen.
  • Haben Sie Ihre Kreditkarte oder Bargeld in der Landeswährung griffbereit.
  • Sind Sie unsicher, wie die Maut funktioniert, fahren Sie am besten eine Kassenstation mit Personal an.
  • Wird die Maut über eine vorherige Registrierung abgewickelt, achten Sie darauf, dass Sie Ihr Kfz-Kennzeichen richtig eingeben.
  • Bewahren Sie alle Quittungen und Vignetten langfristig auf, um im Falle nachträglicher Bußgeldbescheide nachweisen zu können, dass Sie die Maut bezahlt haben.

So wird die Maut ein Leichtes.

Mithilfe dieser Übersicht und Tipps können Sie im Vorhinein einschätzen, welche Kosten für Mautgebühren im europäischen Ausland auf Sie zukommen und wie Sie die Maut für Auslandsfahrten mit Ihrem Dienstwagen richtig zahlen. Auch wenn die Mauterhebung auf den ersten Blick kompliziert erscheint, so folgt die Maut in jedem Land klaren Richtlinien. Informieren Sie sich frühzeitig über die auf Ihrer geplanten Strecke geltenden Regeln und kümmern Sie sich gegebenenfalls um eine im Reisezeitraum gültige Vignette. Wünschen Sie in Ländern mit streckenbezogener Maut eine besonders entspannte Durchfahrt, so können Sie mit einer Mautbox im Dienstwagen lange Wartezeiten und zwischenzeitliche Bezahlvorgänge umgehen. Wir wünschen gute Reise auf Ihrer nächsten Fahrt ins Ausland!

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