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Der Bremsbelag-Wechsel.
Das Wichtigste auf einen Blick.
- Je nach Fahrzeug, Fahrweise und Beschaffenheit der Bauteile müssen Bremsbeläge etwa alle 30.000 bis 100.000 Kilometer gewechselt werden.
- Lassen Sie die Bremsanlage und Bremsbeläge zwei Mal im Jahr in der Werkstatt untersuchen.
- Bei E-Autos werden die Bremsbeläge in der Regel weniger stark beansprucht.
- Der Austausch der Bremsbeläge kostet im Schnitt pro Achse zwischen 100 und 300 Euro.
Warum die Bremsbeläge wechseln?
Die Bremsbeläge wechseln zu lassen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Autobesitzers. Denn die Bremsbeläge sorgen im Zusammenspiel mit der restlichen Bremsanlage dafür, dass Sie beim Fahren jederzeit Ihre Geschwindigkeit drosseln und wenn nötig innerhalb weniger Sekunden zum Stehen kommen können. Dies erhöht nicht nur Ihre eigene Sicherheit, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmer.
Durch regelmäßige Nutzung und äußere Bedingungen verschleißen Bremsbeläge jedoch vergleichsweise schnell. Erfahren Sie hier, woran Sie Verschleiß an den Bremsbelägen erkennen und wie oft Sie die Bremsbeläge wechseln sollten.
Was sind Bremsbeläge?
Bremsbeläge sind ein elementarer Teil von Bremsanlagen. Innerhalb der heute kaum noch genutzten Trommelbremse werden die Bremsbeläge im Zuge des Bremsvorgangs auf Bremsbacken gegen die Trommel gedrückt und bremsen somit die Reifen ab.
In neueren Fahrzeugen werden heute fast ausschließlich Scheibenbremsen verbaut. Die Beläge sitzen hier am Bremsklotz zwischen Bremssattel und der Bremsscheibe an der Achse des Wagens. Betätigen Sie während der Fahrt das Bremspedal, überträgt die Bremsflüssigkeit die Kraft vom Pedal zum Bremssattel. Der Bremssattel umfasst die Bremsscheibe wie eine Zange und drückt beim Bremsvorgang den Bremsklotz mit Belag an die sich drehende Bremsscheibe. Durch die Reibung von Bremsbelag an Bremsscheibe kommen die Räder zum Stehen.
Bremsscheibe soll möglichst wenig verschleißen.
Da der Austausch der Bremsscheibe sehr aufwendig ist, soll diese möglichst wenig verschleißen. Aus diesem Grund sind die Bremsbeläge aus einem etwas weicheren Material gefertigt als die Bremsscheibe. Letztere hält der Reibung so länger stand und muss im Idealfall weniger oft ausgetauscht werden. Die Bremsbeläge hingegen reiben sich an der Bremsscheibe nach und nach ab. Sind sie verschlissen und weniger als 3 bis 4 mm dick, steht ein Wechsel der Bremsklötze inklusive Bremsbelag an.
Wann sollten Sie die Bremsbeläge wechseln?
Für Laien ist es ohne direkten Blick auf die Bremsanlage schwierig, zu erkennen, wie verschlissen die Beläge sind. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte, an denen Sie ablesen können, dass Sie die Bremsbeläge wechseln sollten:
- Included: Die meisten Hersteller gravieren eine Markierung in die Beläge, die als Orientierung für den Wechsel dient.
- Included: Ist die Markierung nicht mehr sichtbar, müssen Sie Bremsklötze und Bremsbeläge wechseln.
- Included: Dies können Sie jedoch nur erkennen, wenn durch die Felgen ein direkter Blick auf die Bremsbeläge möglich ist.
- Included: Einige Bremsbeläge sind mit einem mechanischen Warnsystem ausgestattet.
- Included: Sind die Bremsbeläge verschlissen und zu weit abgefahren, kratzt ein Metallstift an der Bremsscheibe und verursacht kratzende oder schleifende Geräusche.
- Included: Nehmen Sie beim Fahren und insbesondere beim Bremsen solch ungewöhnlichen Geräusche wahr, sollten Sie das Fahrzeug in die Werkstatt bringen.
- Included: Falls nicht die Bremsbeläge ursächlich sind, könnte ein anderes Problem dahinterstecken.
- Included: Viele moderne Fahrzeuge besitzen darüber hinaus eine elektrische Verschleißanzeige, die Warnleuchten aufleuchten lässt.
- Included: Die typische Verschleißanzeige für die Bremsbeläge besteht aus einem gelben Kreis umringt von jeweils drei gelben Feldern zu beiden Seiten.
- Included: Leuchtet dieses Warnzeichen auf, ist es Zeit, die Bremsbeläge in naher Zukunft zu wechseln.
- Included: Leuchtet trotz gelöster Handbremse auch während der Fahrt eine rote Signalleuchte mit Ausrufezeichen, sollten Sie nicht weiterfahren und den Pannendienst alarmieren. In diesem Fall könnte zu wenig Bremsflüssigkeit vorhanden sein oder die Bremsbeläge sind gänzlich abgefahren und müssen umgehend gewechselt werden.
Faktoren, die den Verschleiß beeinflussen.
Wie schnell ein Wechsel der Bremsbeläge akut wird, hängt von Ihrem Fahrzeug, Ihrer Fahrweise, der Beschaffenheit der Bauteile und der Position der Bremsklötze ab: An der Vorderachse verschleißen die Bremsbeläge in der Regel schneller, da die Bremswirkung hier größer ist. Im Stadtverkehr und bergigen Gelände müssen Sie häufiger bremsen, daher sind die Bremsbeläge auch unter diesen Umständen schneller verschlissen, als wenn Sie nur über flaches Land fahren. Im Schnitt sollten Sie die Bremsbeläge nach 30.000 bis 100.000 km wechseln – je nachdem, wann die kritische Marke von 3 bis 4 mm unterschritten ist.
Regelmäßige Wartung für Ihre Sicherheit.
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie alle Bauteile der Bremsanlage inklusive Bremsbeläge zwei Mal im Jahr untersuchen lassen, beispielsweise im Zuge von Wartung und Inspektion oder Reifenwechsel. Bei Wartung und Inspektion werden auch der Stand der Bremsflüssigkeit überprüft und die Bremsflüssigkeit bei Bedarf aufgefüllt. Das ist wichtig, da zu wenig Bremsflüssigkeit dafür sorgen kann, dass die Bremswirkung nachlässt und das Bremspedal nicht mehr wie üblich reagiert. Bei Anzeichen auf Probleme mit Bremspedal und Bremsanlage sollten Sie daher stets sicherheitshalber eine Werkstatt aufsuchen oder den Pannendienst rufen.
Verschleiß der Bremsbeläge vorbeugen.
Damit Ihre Bremsbeläge möglichst lange halten und weniger schnell verschleißen, können Sie selbst einiges beitragen:
Sind Sie im Straßenverkehr rücksichtsvoll unterwegs, fahren mit Voraussicht und ausreichend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, können Sie abrupte und zahlreiche Bremsmanöver besser vermeiden. Denn wer weniger bremst, verschleißt auch die Bremsbeläge weniger. Wo es möglich und sinnvoll ist, können Sie auch auf Strecken mit vielen Ampeln und viel Verkehr verzichten und stattdessen eine weniger befahrene Strecke beispielsweise über Land wählen, um Ihre Bremsen zu schonen.
Was kostet es, die Bremsbeläge zu wechseln?
Je nach Fahrzeugmodell und Arbeitsaufwand können die Kosten für den Wechsel der Bremsbeläge variieren. Zahlen Sie beispielsweise keinen Festpreis, sondern auch die jeweilige Arbeitszeit der Werkstatt, kann der Preis in die Höhe gehen, zum Beispiel wenn sich die Bremsklötze nur schwer vom Bremssattel lösen lassen.
Die Bremsbeläge durch eine Werkstatt wechseln zu lassen, dauert im Schnitt zwischen ein und drei Stunden. Die Beläge werden zudem immer achsenweise gewechselt, damit sich die Bremskraft gleichmäßig auf beide Räder verteilt. Die Kosten verteilen sich somit immer auf den Wechsel von mindestens zwei Bremsbelägen.
Durchschnittliche Kosten für den Bremsbelag-Wechsel.
Im Schnitt können Sie je Achse und je nach Voraussetzungen mit Kosten zwischen 100 und 300 Euro rechnen. Stellt die Werkstatt im Zuge des Wechsels weitere Mängel an der Bremsanlage fest, können zum Beispiel mit dem gleichzeitigen Austausch der Bremsscheibe bis zu 1.000 Euro oder mehr fällig werden.
Tipps für den Wechsel der Bremsbeläge.
Nach dem Wechsel der Bremsbeläge müssen Sie diese übrigens etwa 200 bis 300 Kilometer lang einfahren. Denn die neuen Bauteile müssen sich im Zusammenspiel mit der Bremsscheibe erst einschleifen. Zu Beginn ist die Reibkraft noch nicht optimal, weshalb Sie direkt nach einem Wechsel meist etwas stärker bremsen müssen. Stellen Sie sich also auf Ihre neuen Bremsbeläge ein und bremsen Sie zunächst etwas kräftiger, um den optimalen Bremsweg beizubehalten und stets rechtzeitig zum Stehen zu kommen.