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Das Wichtigste in Kürze.
Eine Tageszulassung ist eine Fahrzeugregistrierung, bei der ein Neuwagen für einen einzigen Tag auf den Händler zugelassen wird, um als "gebraucht" zu gelten. Dies ermöglicht dem Händler, das Fahrzeug zu einem reduzierten Preis zu verkaufen, obwohl es praktisch neu ist. Käufer profitieren von niedrigeren Preisen, während das Auto kaum oder gar nicht genutzt wurde. Die Tageszulassung hilft Händlern auch, Verkaufsstatistiken zu verbessern und bestimmte Verkaufsziele zu erreichen.
Auto mit Tageszulassung kaufen: Das müssen Sie wissen.
Sie sind auf der Suche nach einem neuen Auto? Dann sind Ihnen beim Stöbern vielleicht schon Fahrzeugangebote mit dem Hinweis „Tageszulassung“ begegnet. Was das genau bedeutet und welche Vor- und Nachteile Autos mit Tageszulassung bieten, lesen Sie hier.
Was ist eine Tageszulassung?
Bei einer Tageszulassung meldet der Autohändler ein Fahrzeug bei der Zulassungsstelle auf seinen Namen an und direkt wieder ab. Die Tageszulassung ist auch als Scheinzulassung bekannt, weil sie nur auf dem Papier erfolgt und das Auto nicht im Straßenverkehr bewegt wird. Damit ist das Fahrzeug praktisch ungenutzt und neuwertig.
Hier liegt auch der Unterschied zwischen Tageszulassung und Kurzzeitzulassung. Kurzzeitzulassungen werden für zwei Tage bis zu einem Monat zur Überführung, für Probefahrten oder für Vorführwagen ausgestellt. In dieser Zeit legt das Fahrzeug einige Kilometer im Straßenverkehr zurück und kann dementsprechend Gebrauchsspuren aufweisen.
Sind Fahrzeuge mit Tageszulassung Neuwagen oder Gebrauchtwagen?
Rechtlich gelten Autos mit Tageszulassungen als Neuwagen, wenn sie unverändert so hergestellt werden und mangelfrei sind. Außerdem dürfen zwischen Zulassung und Verkauf nicht mehr als 12 Monate liegen und der Kilometerstand auf dem Tacho muss nahezu bei null liegen. Das hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil von 2005 so entschieden. Deshalb bleibt die zweijährige gesetzliche Gewährleistungspflicht des Händlers für Neuwagen in der Regel auch beim Kauf von Autos mit Tageszulassungen erhalten.
Achtung: Das gilt nicht für die Herstellergarantie. Die beginnt nämlich mit dem Tag der Erstzulassung. Kaufen Sie also einen Wagen mit einer Herstellergarantie von zwei Jahren und wurde dieser vor drei Monaten mit einer Tageszulassung angemeldet, haben Sie nur noch ein Jahr und neun Monate Anspruch auf die Herstellergarantie.
Aus Versicherungssicht gelten Autos mit Tageszulassung übrigens häufig nicht als vollwertige Neuwagen. Viele Kfz-Versicherer bieten Rabatte bei der Versicherung von Neuwagen. Allerdings nur, wenn der Autokäufer der erste Eigentümer laut Zulassungsbescheinigung Teil II ist. Und das ist bei einem Fahrzeug mit Tageszulassung der Autohändler, der bei der Erstzulassung in den Fahrzeugbrief eingetragen wurde. So entgehen Ihnen beim Fahrzeugkauf mit Tageszulassung eventuell Versicherungsrabatte.
Warum gibt es Autos mit Tageszulassung?
Autos mit Tageszulassung sind also praktisch Neuwagen, die im Gegensatz zu tatsächlichen Neuwagen aber in Bezug auf Herstellergarantie und Kfz-Versicherung anders gehandhabt werden. Warum gibt es also Fahrzeuge mit Tageszulassung?
Für Autos mit Tageszulassung kann ein Autohaus attraktivere Auto-Angebote machen als für „gewöhnliche“ Neuwagen. Das wiederum kurbelt den Absatz an und beschert den Händlern Prämien durch die Hersteller. Der Mehrverkauf von günstigeren Autos mit Tageszulassungen sowie die Prämien durch die Hersteller lohnen sich für das Autohaus häufig eher, als weniger Autos zum Listenpreis zu verkaufen und geringere Prämien zu erhalten. Deshalb neigen Autohändler dazu, Tageszulassungen für Autos einzuholen.
Tageszulassungen sind außerdem manchmal nötig, wenn ein Händler Fahrzeuge aus dem EU-Ausland importieren und anbieten möchte. Denn in manchen Fällen fordern Gewährleistungs- und Garantiebedingungen die Zulassung auf den Händler.
Was sind die Vorteile von Tageszulassungen?
Tageszulassungen von Autos haben verschiedene Vorteile für Käufer, Händler und Hersteller.
Gibt es beim Kauf von Autos mit Tageszulassung auch Nachteile?
Beim Kauf eines Fahrzeugs mit Tageszulassung haben Sie keinen Anspruch auf die komplette Dauer der Herstellergarantie. Diese beginnt nämlich mit dem Tag der Erstzulassung. Außerdem können Sie bei der Kfz-Versicherung nicht mit Rabatten für Neuwagen rechnen.
Im Gegensatz zum Neuwagenkauf haben Sie bei einem Wagen mit Tageszulassung keine Möglichkeit, Ihr neues Auto nach Ihren Wünschen zu konfigurieren. Das Auto steht ja bereits beim Händler und so können Sie Lackierung, Innen- und Sonderausstattung nicht mehr bestimmen.
Möchten Sie Ihr Fahrzeug einmal weiterverkaufen, sollten Sie wissen, dass Fahrzeuge mit Tageszulassungen einen geringeren Wiederverkaufswert haben als tatsächliche Neuwagen. Denn der Händler wurde bei der Tageszulassung als erster Besitzer des Autos in die Zulassungsbescheinigung Teil II eingetragen – und jeder Vorbesitzer mindert den Wert des Autos. So erzielen Sie beim Gebrauchtwagen-Verkauf eventuell einen geringeren Preis.
Nehmen Sie diese Nachteile jedoch in Kauf, können Sie mit einem Fahrzeug mit Tageszulassung ein echtes Schnäppchen machen.