Vater und Sohn spielen mit Spielzeugauto.

Ein Familienauto kaufen.

Finanzierung und Ratgeber.

Ein Auto für die ganze Familie.

Wenn Ihre Familie wächst, verändert sich natürlich auch Ihr Alltag. Wo früher ausgeschlafen wurde, ist nun schon früh morgens Trubel und wo bis vor kurzem ein Kleinwagen gereicht hat, muss nun ein Familienauto her! Aber welches? Die folgenden Tipps können Ihnen bei der Entscheidung helfen.

Der Familienwagen für Groß und Klein.

Wenn Sie ein Auto für sich allein suchen, können Sie bei der Auswahl so kreativ sein, wie Sie möchten. Doch wenn es darum geht, ein Familienauto zu kaufen, stehen andere Kriterien im Vordergrund und damit auch viele neue Fragen. Welches Automodell bietet genug Platz? Ist ein Gebrauchtwagen oder ein Neuwagen besser? Wie sieht es aus mit der Sicherheit? Was kann ich mir überhaupt leisten und wie finanziere ich das Auto am besten? Das sind viele Fragen und viele Entscheidungen, die getroffen werden müssen – so kann der Autokauf schnell zum Stressfaktor werden. Um das zu vermeiden, könnte es helfen, wenn Sie sich erstmal einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten verschaffen.

Eine Frau sitzt in einem Auto und öffnet die Tür.

Das Auto-Leasing.

Ein Familienauto fahren und trotzdem flexibel bleiben: Finden Sie hier das passende Leasing für Ihre Bedürfnisse.

Was ist für Sie besser – Gebrauchtwagen oder Neuwagen?

Sobald Sie sich für ein Modell entschieden haben, steht meist schon die nächste Frage an: Sollte das Familienauto neu oder gebraucht sein? Der entscheidende Vorteil eines Neuwagens liegt auf der Hand: Er ist neu. In der Regel müssen Sie sich bei einem solchen Wagen keine Gedanken über bereits vorhandene Schäden oder anstehende Reparaturen machen und haben für die ersten zwei Jahre oftmals eine Neuwagengarantie.

Sollte dann doch mal eine Reparatur anstehen, wird es in der Regel nicht so teuer. Doch gleichzeitig muss man bei einem neuen Auto auch die höheren Anschaffungskosten bedenken und den in den ersten Jahren verhältnismäßig hohen Wertverlust: Zwar kann man diesem Wertverlust entgegenwirken, aber laut ADAC büßt ein Neuwagen im ersten Gebrauchsjahr im Schnitt etwa ein Viertel seines Listenpreises ein.

Gebrauchtwagen wiederum sind in der Regel günstiger in der Anschaffung und verlieren weniger im Wert. Aber es handelt sich eben um gebrauchte Fahrzeuge, die gegebenenfalls etwas mehr Aufmerksamkeit benötigen. Je nachdem wo Sie den Wagen kaufen möchten, gilt es einiges zu beachten: Kaufen Sie bei einer Privatperson, haben Sie zum Beispiel nicht unbedingt dieselben Sicherheiten, wie mögliche Garantien oder Gewährleistungen, die Sie bei einem Händler hätten. Es ist wichtig, genau hinzuschauen und sich abzusichern. Wo genau die jeweiligen Stolpersteinchen liegen könnten, erfahren Sie in unserem Artikel zum Gebrauchtwagenkauf.

Ein kleiner Tipp: Eine Alternative zum klassischen Gebrauchtwagen kann ein Jahreswagen sein. Als Jahreswagen bezeichnet man Autos, deren Erstzulassung nicht länger als zwölf Monate zurückliegt. Beim Kauf eines solchen Wagens müssen Sie zwar eventuell kleinere Gebrauchsspuren in Kauf nehmen, bekommen dafür aber oftmals ein neueres Modell zum Schnäppchenpreis.

Wie können Sie Ihr Familienauto bezahlen?

Ob neu oder alt, Kombi oder Van – bei all diesen Entscheidungen rund ums Familienauto spielt natürlich neben den persönlichen Vorlieben auch ein weiterer Punkt mit hinein: die Finanzierung. Denn wenn das Traumauto gefunden ist, muss es natürlich auch bezahlt werden. Dabei gibt es verschiedene Optionen, die es Ihnen vielleicht auch mit einem kleinen Budget ermöglichen können, sich Ihr Traumauto zu leisten. Einen Vergleich der unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Ein Mann und eine Frau stehen lachend vor einem Auto auf der Einfahrt.

Die Auto-Finanzierung.

Mit niedrigen Monatsraten für besondere Flexibilität zum perfekten Familienauto.

Sicherheit im Familienauto: Worauf kommt es an?

Neben Automodell und Finanzierung ist auch die Sicherheit für viele Familien ein wichtiger Aspekt, wenn sie ein Familienauto kaufen. Welche Sicherheitssysteme dabei wichtig sind, hängt auch davon ab, auf welchen Straßen Sie normalerweise unterwegs sind, fasst Hans-Joachim Kirchvogel, Fahrsicherheitstrainer und Fahrlehrer beim Autoclub Europa (ACE), zusammen: „Ist man viel auf der Autobahn unterwegs, können ein Tempomat mit Abstandsregelung und Notbremsassistent ebenso wie ein Spurhalteassistent einen erheblichen Mehrwert bieten. Ist das Auto vor allem für Fahrten durch die Stadt gedacht, können Citybremsassistent, Geschwindigkeitsbegrenzer, Stop-and-Go-Assistent und Verkehrszeichenerkennung sinnvolle Funktionen im Sinne der Verkehrssicherheit sein.“ 

Darüber hinaus seien neben den verpflichtenden Dreipunktsicherheitsgurten auch Airbags auf allen Seiten sowie ESP grundsätzlich zu empfehlen, sagt Kirchvogel. Sehr wichtig sei auch, dass Sie Türen und Fenster vom Fahrersitz aus verriegeln können, ohne dass Ihre Kinder diese eigenmächtig öffnen können, gibt Kirchvogel zu bedenken. Da Kinder außerdem schnell wachsen, ist es auch ein Pluspunkt, wenn die Sicherheitsgurte oder Kopfstützen des Fahrzeugs verstellbar sind.

Wenn es um Sicherheit im Familienauto geht, sind, je nach Alter der Kinder, natürlich auch Kindersitze ein Thema. Wenn Sie bereits Kindersitze besitzen, sollten Sie prüfen, ob Sie diese in das neue Auto einbauen können. Manchmal haben Kindersitze nämlich ein besonderes Befestigungssystem und sind daher nicht für jedes Fahrzeug zugelassen.

Die Autoausstattung.

Neben Fragen wie Modell oder Sicherheit, sind es am Ende oft die kleinen Details, die entscheidend sind, wenn Sie Ihr Familienauto kaufen. Dazu gehört zum Beispiel die Ausstattung. ACE-Experte Hans-Joachim Kirchvogel empfiehlt vor allem pflegeleichte Materialien: „Für das Familienauto und insbesondere mit kleineren Kindern an Bord sind robuste, widerstandsfähige und möglichst abwaschbare Materialien im Innenraum wünschenswert.“ Das gilt natürlich umso mehr, wenn auch Haustiere im Auto mitfahren.

Ein weiteres wichtiges Detail ist das Unterhaltungssystem. Ein gutes Unterhaltungssystem kann gerade längere Familienfahrten oder den langen Stau zu Ferienbeginn für alle um einiges angenehmer machen. Dabei müssen es nicht unbedingt aufwendige Bildschirme für die Rücksitze sein. Ein gutes Soundsystem oder eine Steckdose reichen oft schon, damit die Kleinen auf dem Rücksitz einen Film auf dem Tablet oder ihre Lieblingsmusik hören können.

Doch egal, wie gut Sie sich informieren, Sie sollten immer auch sicherheitshalber eine Probefahrt mit der ganzen Familie machen, rät Kirchvogel: „Diese eignet sich, um den Platz im Auto sowie den Sitzkomfort, das Ein- und Aussteigen und das Öffnen der Türen ebenso wie das Geräuschempfinden im Wagen zu erproben und zu bewerten. Sind zusätzliche Spiegel im Innenraum vorhanden, sodass man auf den Vordersitzen alle Sitzreihen gut im Blick hat? Auch dies kann die Autofahrt mit Kindern erleichtern“. 

Am einfachsten ist es, wenn Sie für die Probefahrt eine Checkliste erstellen, damit Sie keinen wichtigen Aspekt vergessen: Bietet das Auto genug Stauraum? Sind die Kindersitze kompatibel und die Materialien pflegeleicht? Kann der Fahrer Türen- und Fenstersicherung kontrollieren? Wie gut ist der Sonnenschutz der Scheiben? Gibt es zusätzliche Spiegel für die Rücksitze? Wie ist der Kilometerstand beim Gebrauchtwagen? Wie bequem ist das Auto?  

Nehmen Sie sich Zeit.

Das perfekte Familienauto gibt es vermutlich nicht. Vielmehr kommt es bei der Auswahl ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse an. Nehmen Sie sich daher Zeit für die Entscheidung. Wenn Sie sich an der ein oder anderen Stelle nicht schlüssig sind, fragen Sie auch bei Freunden oder Bekannten nach. Oft können Erfahrungswerte von Anderen neue Erkenntnisse bringen oder den Entschluss erleichtern. Schauen Sie dazu ruhig auch im Netz: Was sagen Experten? Was raten andere Familien für den Autokauf? Es gibt zahlreiche Blogs und Vlogs zum Thema, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen können.

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