Mann und Frau geben sich die Hand beim Fahrtzeugkauf.

Wiki: Leasingfaktor.

Alles, was Sie über den Leasingfaktor wissen müssen.

Das Wichtigste in Kürze.

Der Leasingfaktor ist eine neutrale Kennzahl, die den finanziellen Aufwand eines Leasingvertrags im Verhältnis zum Fahrzeugwert darstellt. Einfach ausgedrückt, zeigt der Faktor, welcher Prozentsatz des Listenpreises monatlich als Leasingrate zu zahlen ist. Ein niedriger Leasingfaktor weist somit auf geringere monatliche Kosten im Verhältnis zum Wert des Autos hin.

Leasingfaktor berechnen, vergleichen und mehr.

Sie möchten sich ein neues Auto zulegen und überlegen Ihr favorisiertes Fahrzeugmodell bequem in monatlichen Raten zu leasen? Dabei kann der Leasingfaktor für Ihre Entscheidung ein wichtiges Kriterium sein. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, wie wird er berechnet und wie kann er Ihre Entscheidung beeinflussen, welches Fahrzeug das beste Angebot für Sie darstellt?

Was ist der Leasingfaktor?

Der Leasingfaktor ist eine objektive Kennzahl, die den finanziellen Aufwand eines Leasingvertrags in Relation zum Wert des Autos setzt. Vereinfacht ausgedrückt, gibt der Faktor an, wie viel Prozent des Listenpreises monatlich als Leasingrate zu zahlen sind. Ein niedriger Wert bedeutet also geringere monatliche Kosten im Verhältnis zum Fahrzeugwert.

Wie wird der Leasingfaktor berechnet?

Die Berechnung des Leasingfaktors kann mithilfe einer einfachen Formel durchgeführt werden. Die Formel lautet:
Rate / Bruttolistenpreis * 100 = Leasingfaktor
Das Ergebnis ist ein prozentualer Wert, welcher bei der Bewertung von Leasingangeboten als Orientierungswert dienen kann. 
 

Auto-Leasing.

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Leasingfaktor Rechenbeispiele.

Wie wird der Leasingfaktor mit und ohne Sonderzahlung berechnet?

Leasingfaktor Beispiel Ohne Sonderzahlung

Um den Leasingfaktor zu berechnen, benötigen Sie zunächst die monatliche Leasingrate und den Wert des Autos. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben ein Leasing-Angebot von 400 Euro pro Monat für ein Fahrzeug mit einem Wert von 40.000 Euro. Die Berechnung würde wie folgt aussehen:

Leasingfaktor = 400 / 40000 * 100 = 1%

Daher beträgt der Leasingfaktor in diesem Beispiel 1%.

LEASINGFAKTOR BEISPIEL MIt Sonderzahlung

Damit Sie den Leasingfaktor mit Sonderzahlung berechnen können, benötigen Sie neben der monatliche Leasingrate und den Wert des Autos auch die Höhe der Zahlung und die Laufzeit des Leasingangebots. Wenn wir bei dem Beispiel bleiben und zusätzlich 3.000 € Sonderzahlung bei einer Laufzeit von 36 Monaten berücksichtigen, sieht die Berechnung wie folgt aussehen:

Leasingfaktor = (400 + (3000/36)) / 40000 * 100 = 1,2%

Daher beträgt der Leasingfaktor in diesem Beispiel 1,2%.

Hinweis

Beachten Sie beim Vergleich von Leasingfaktoren, dass eine Sonderzahlung zu einem höheren Wert führen kann, da die finanzielle Belastung durch diese Zahlung ggf. höher ist als davor.

Leasingfaktor vergleichen.

Sie können sich nicht für ein Leasingangebot entscheiden? Dann ist der Vergleich des errechneten Leasingfaktors bei verschiedenen Leasing-Angeboten wichtig, da es Ihnen ermöglicht, die besten Konditionen zu finden. Ein sorgfältiger Vergleich dieses Werts hilft Ihnen dabei, übermäßige Zahlungen zu vermeiden und ein Leasingangebot zu wählen, das Ihren finanziellen Möglichkeiten entspricht. Indem Sie den Leasingfaktor berücksichtigen und die verschiedenen Angebote vergleichen, können Sie sicherstellen, dass Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten und die monatlichen Kosten Ihres Leasingvertrages optimieren. Dabei gilt je geringer der Leasingfaktor, desto besser ist das Angebot für Sie. Um einen aussagekräftigen Vergleich anzustellen, müssen jedoch die Vertragslaufzeit und die jährliche Fahrleistung der verschiedenen Angebote gleich sein. An- bzw. Sonderzahlungen sollten ebenfalls in die Berechnung einfließen, während Sonderleistungen wie Versicherungen separat betrachtet werden müssen. Nehmen Sie an, Sie haben zu einem Fahrzeug von drei verschiedenen Leasinggesellschaften mit den gleichen Vertragdetails ein Angebot erhalten. Die Leasingfaktoren lauten 1,3%, 2% und 0,7%. Da sich das Fahrzeug und die Vertragsdaten nicht unterscheiden, sollten Sie das Angebot mit einem Leasingfaktor von 0,7% wählen, da dies das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Sie darstellt.

Leasingfaktor Einflussfaktoren.

Der Leasingfaktor wird von einer Vielzahl von Einflussfaktoren beeinflusst und somit auch die Attraktivität der Leasingangebote. Dazu gehören: der Fahrzeugwert, die Vertragslaufzeit, die Kilometerleistung, die Höhe der Sonderzahlung, die Bonität des Leasingnehmers, mögliche Überführungskosten und weitere Nebenkosten sowie der Restwert des Fahrzeugs.

Fahrzeugwert.

Je höher die monatliche Rate im Verhältnis zum Bruttolistenpreis Ihres Fahrzeugs ist, desto höher ist der Leasingfaktor. 

Vertragslaufzeit.

Wenn Sie eine An- oder Sonderzahlung leisten, fließt die Laufzeit des Vertrages in die Berechnung mit ein.

Kilometerleistung.

Bei einem Kilometerleasing können am Ende der Laufzeit bei einer Überschreitung der Fahrleistung Zusatzkosten entstehen, die im Faktor berücksichtigt werden sollten.

Höhe der Sonderzahlung.

Eine Sonderzahlung fließt direkt mit in die Berechnung ein. Hier gilt je höher die An oder- Sonderzahlung, desto höher der Leasingfaktor.

Bonität des Leasingnehmers.

Ein guter Bonitätsstatus kann zu günstigeren Konditionen führen, während eine schlechte Bonität mit einem höheren Wert einhergehen kann.

Überführungskosten und weitere Nebenkosten.

Alle Zusatzkosten, wie Überführungskosten oder Versicherungen müssen separat betrachtet werden, da sie nicht direkt im Leasingfaktor berücksichtigt werden.

Restwert.

Oftmals bietet eine Leasinggesellschaft einen geringeren Leasingfaktor an, wenn diese durch einen guten Restwert, das Fahrzeug am Ende der Laufzeit zu einem höheren Preis vermarkten können.

Was muss ich bei dem Leasingfaktor beachten?

Fazit.

Der Leasingfaktor ist eine entscheidende Kennzahl beim Abschluss eines Leasingvertrags. Ein niedriger Leasingfaktor bedeutet geringere monatliche Kosten im Verhältnis zum Wert des Fahrzeugs und kann durch verschiedene Maßnahmen, wie eine längere Vertragslaufzeit oder eine höhere Sonderzahlung, verbessert werden. Die Berechnung des Leasingfaktors, von verschiedenen Angeboten, mit Hilfe der Formel ist ratsam, damit Sie diese miteinander vergleichen können. Bei der Analyse von Leasingangeboten ist es wichtig, nur Fahrzeuge oder Fahrzeugklassen zu vergleichen, welche identisch sind. Dies liegt daran, dass die Rate und der Leasingfaktor stark durch die Beliebtheit und Wertstabilität vom gewünschten Modell abhängen. Ein Vergleich verschiedener Leasing-Angebote ist unerlässlich, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln und Ihre finanzielle Flexibilität zu maximieren. Denn es gilt, je geringer Ihr Leasingfaktor, desto geringer auch Ihre finanzielle Belastung durch den Leasingvertrag. Damit kann er Ihnen behilflich sein, dass beste Angebot Ihres gewünschten Autos zur geringsten monatlichen Leasingrate zu finden.

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